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10 Fakten zur Flächennutzung in NRW

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10 Fakten zur Flächennutzung in NRW

Über die Nutzung von Flächen wird in der Öffentlichkeit leidenschaftlich diskutiert. Dabei wird der Flächenverbrauch der Wirtschaft häufig kritisiert. Die Broschüre „10 Fakten zur Flächennutzung in NRW“ soll die Diskussion versachlichen. „Die Debatten über die Flächennutzung zu Ungunsten von Landwirtschaft und Natur ist von einigen Missverständnissen und Fehlinterpreta-tionen geprägt“, erklärt Harald Grefe, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer Ostwestfalen zu Bielefeld (IHK). Deshalb haben die IHKs in NRW Zahlen und Fakten gesammelt, ausgewertet und übersichtlich in der Broschüre zusammengestellt. Die zugrundeliegenden Flächenangaben beruhen auf amtlichen Zahlen von IT.NRW. „Das Bild der landwirtschaftlichen Flächen ‚fressenden‘ Industrie wird durch die Zahlen eindeutig widerlegt“, betont Grefe.

10 Fakten zur Flächennutzung in NRW

„Bei der Debatte um die Zunahme von Siedlungs- und Verkehrsflächen wird häufig übersehen, dass nicht jede Siedlungs- und Verkehrsfläche auch tatsächlich bebaut ist“, sagt Grefe. „Darüber hinaus ist ein Blick auf die Entwicklung der einzelnen Flächenanteile sehr interessant“. 77 Prozent in NRW sind Freiraum, nur 23 Prozent Verkehrsfläche, in Ostwestfalen sogar lediglich 19 Prozent. Zudem sind nur 45,9 Prozent der Siedlungs- und Verkehrsflächen in NRW versiegelt. In NRW und Ostwestfalen machen Wohnsiedlungsflächen den Löwenanteil von Nutzung und Ausweisung aus, im Gegensatz zu Gewerbeflächen. „In der Summe zeigen die Zahlen, dass Unternehmen auf den effizienten Einsatz von Flächen setzen“, erklärt der stellvertretende IHK-Hauptgeschäftsführer. Gewerbe- und Industrieflächen nähmen in NRW 2,2 Prozent der Gesamtfläche in Anspruch, in Ostwestfalen nur 1,5 Prozent.

Wichtig sei laut Grefe, dass den Unternehmen ein quantitativ und qualitativ ausreichendes, marktfähiges Angebot an freien Gewerbeflächen zur Verfügung stehe. Dazu gehöre neben Neuausweisungen auch die Einhaltung des Trennungsgebotes zwischen Wohngebieten und Gewerbe- beziehungsweise Industriegebieten. „Die Wohnraumknappheit darf nicht dazu führen, dass Gewerbe- und Industrieflächen durch heranrückende Wohnnutzungen zurückgedrängt werden.“ Die Kommunen sollten dafür sorgen, dass vor Ort genügend Flächen für Gewerbe und Industrie zur Verfügung stehen. Die aktuelle Erarbeitung von kommunalen Gewerbeflächenkonzepten in der Region begrüßt die IHK ausdrücklich.

„Eine Versachlichung der Diskussion tut Not, um einen zielführenden Kompromiss zu finden, der den Belangen von Natur, Landwirtschaft, Wohnbauentwicklung und Wirtschaft entspricht“, erklärt Grefe. „Die in der Broschüre zusammengestellten Fakten sollen hierzu einen Beitrag liefern und den Dialog fördern.“

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Die Broschüre steht als Download-Datei im Internet zur Verfügung unter www.ostwestfalen.ihk.de und kann auf Anfrage (Tel. 0521 554-152, Bettina Ronschke) von der IHK Ostwestfalen versandt werden.

(Text und Foto: IHK | Titelfoto: Archiv)

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