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325 Kilometer Mittellandkanal - Porträt einer Wasserstraße

Minden -

325 Kilometer Mittellandkanal - Porträt einer Wasserstraße

Foto: Arbeiter beim Bau der Schachtschleuse in Minden, 1912.

Wie ein blaues Band zieht sich die längste künstliche Wasserstraße Deutschlands 325 Kilometer durch die norddeutsche Tiefebene: der Mittellandkanal. Er ist ein zuverlässiger Verkehrsträger für die Binnenschifffahrt und macht nicht viel Aufhebens um sich. So wissen die meisten Zeitgenossen nicht viel mehr über diesen Kanal, als dass es ihn gibt. Dabei spiegeln sich in seinem Wasser über 150 Jahre deutscher Geschichte und es gibt es weit mehr zu berichten, als dass auf ihm Schiffe fahren, die immer Vorfahrt haben.

325 Kilometer Mittellandkanal - Porträt einer Wasserstraße

Foto: Buchcover Bernd Ellerbrock, Der Mittellandkanal, 2016.

Bernd Ellerbrock, Autor und Fotograf aus Seelze bei Hannover, portraitiert den Mittellandkanal fakten- und facettenreich in Wort und Bild am Dienstag, 31. Mai, um 19 Uhr im Mindener Museum. Während seiner fotografischen Reise von West nach Ost lässt er die Zeit vom wilhelminischen Kaiserreich bis zur Wiedervereinigung Revue passieren, erklärt Anlagen und Bauten, erzählt auch manch unbekannte und skurrile Geschichte, um bei den Themen der Neuzeit zu enden, die von Containerschifffahrt oder Nutzung des Kanals als Pumpenergiespeicher handeln. Neben seinen eigenen, beeindruckenden Fotos präsentiert der Autor eines populärwissenschaftlichen Buches zum Thema auch eine bunte Mischung von historischen Fotos, alten Bauzeichnungen, Kartenwerk, Faksimiles von Dokumenten, Grafiken, Reklamen und vieles mehr.

Vortrag und Buchvorstellung am 31. Mai, 19 Uhr, im Mindener Museum

Bernd Ellerbrock lebt und arbeitet am Kanal und schreibt regelmäßig für diverse Magazine im Bereich Schifffahrt sowie für norddeutsche Tageszeitungen. Die Besucher erwartet ein informativer und garantiert interessanter Abend. Die Zahl der Sitzplätze im Raum Blatt ist aufgrund anderer Raumbelegungen im Museum leider begrenzt, um Anmeldung wird daher unter museum@minden.de oder 0571 972 4020 gebeten. Der Eintritt frei.

(Text und Titelfoto: © Mindener Museum | Buchcover: © Bernd Ellerbrock)

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