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Kaiser Wilhelm Denkmal von nationaler Bedeutung

Porta Westfalica -

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Am Montag lud Bernd Hedtmann, Bürgermeister von Porta Westfalica, zur Pressekonferenz auf das Kaiser Wilhelm Denkmal ein. Auch zahlreiche politische Gäste und Mitwirkende des Großprojekts waren eingeladen. In einer Ansprache erklärte Hedtmann, dass dem Mammut-Projekt, der Sanierung und touristischen Erschließung des Kaiser Wilhelm Denkmals, nach zugesichertem Zuschuss des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit in Höhe von 5,5 Millionen Euro nichts mehr im Wege steht. Insgesamt werden ca. 12 Millionen Euro in das Vorhaben investiert, die zur Hälfte vom LWL getragen werden. Die Stadt Porta Westfalica muss 10 % der beantragten Bundesfördermittel aufbringen.

20150825-hallo-Minden-kaiser-wilhelm-denkmal-sanierung„Das Kaiser Wilhelm Denkmal hat eine nationale Bedeutung und kann in einer Reihe mit anderen bedeutenden Denkmälern, wie das Kyffhäuser Denkmal, genannt werden“, so LWL-Kulturdezernentin Dr. Barbara Rüschoff-Thale. Aus diesem Grund soll das Denkmal nicht einfach saniert werden, sondern erster Anlaufpunkt für das touristische Gebiet rund um den Wittekindsberg werden. Für diesen soll in den nächsten Jahren ein gemeinsames Konzept erarbeitet werden.

Neben der Sanierung des Denkmals, welches seit knapp 120 Jahren nicht erneuert wurde, soll es auch eine Ringterrasse geben, in der ein Infozentrum und eine Gastronomie mit Panoramblick Platz finden. Dr. Barbara Rüschoff-Thale: „Im Infozentrum werden Besucher kaiserlich empfangen, so dass sie in die Geschichte des Bergs eintauchen können. Mit Spaß, Aktionen und Veranstaltungen wird die bewegende Geschichte des Wittekindsbergs erlebbar gemacht. Dabei sollen Informationen angeboten werden, die für jeden schnell aufzunehmen sind und dazu animieren die historischen Plätze am Berg zu erkunden. Außerdem wird es ein eigenes Areal für Kinder geben, die spielerisch an die Geschichte der Region herangeführt werden sollen.“

Bernd Hedtmann hob zudem hervor, dass dieses Vorhaben die gesamte Region bereichern werde, und auch der Kreis Minden-Lübbecke davon profitiere. Das Infozentrum werde eng mit dem Preußen-Museum in Minden zusammen arbeiten und in das sogenannte Preußennetzwerk eingebunden. Alle Beteiligten stellten heraus, dass gerade das bürgerschaftliche Engagement ausschlaggebend für die Bewilligung des Projekts war.

Im Moment befindet sich das Projekt in der Konzeptionsphase. Anfang 2016 soll der Bau beginnen, als erstes wird der Parkplatz neu gestaltet und die Ringterrasse vorbereitet. Im Frühjahr 2018 soll die Baustelle dann abgeschlossen sein, so dass das neue Denkmal in der Sommersaison den Besuchern zur Verfügung steht.

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(Text und Fotos: HALLO MINDEN)

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