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Suche nach 21-Jähigem mit Polizeigroßaufgebot

Minden -

20160916 hallo minden einsatz der polizei mit grossaufgebot

In den frühen Morgenstunden des Freitags beschäftigte die Suche nach einem suizidgefährdeten Mann die Einsatzkräfte der Polizei. Für die Suche nach dem 21-Jährigen war auch ein Polizeihubschrauber aus Dortmund eingebunden. Gegen 8 Uhr konnten Mindener Polizisten den Mann im Bereich des Kreishauses in Gewahrsam nehmen. Eine Gefährdung für die Bevölkerung bestand zu keiner Zeit des Einsatzes.

Seinen Anfang nahm der Einsatz kurz vor fünf Uhr in einer Rehaeinrichtung in der Mindener Innenstadt. Hier hatte sich der geistig Verwirrte selbst Verletzungen zugefügt. Als ihn eine angeforderte Rettungswagenbesatzung ins Krankenhaus bringen wollte, weigerte er sich, sich helfen zu lassen. Daher bat man um Unterstützung der Polizei. Noch vor Eintreffen des Streifenwagens flüchtete der junge Mann.

Da eine hohe Eigengefährdung für ihn bestand, leitete die Polizei eine Suche nach dem Geflüchteten ein. Hierbei setzte man alle verfügbaren Einsatzkräfte ein. Da es einen regelmäßigen Sichtkontakt zu dem Mann im Bereich des Glacis zwischen Weser und Ringstraße gab, war schnell klar, in welchem Bereich die Polizei suchen musste. Der Verwirrte hielt hierbei zwischenzeitlich eine kleine klappbare Astsäge in seine und der Richtung der Polizisten, um sie fernzuhalten.

Um in der Dunkelheit die Beamten am Boden zu unterstützten, wurde zur Suche ein mit einer Wärmebildkamera ausgestatteter Polizeihubschrauber eingesetzt. Um den Mann mit geringstmöglicher Eigengefährdung überwältigen zu können, alarmierte man - wie in solchen Einsatzlagen üblich - auch ein Spezialeinsatzkommando aus Dortmund, welches aber letztendlich nicht zum Einsatz kam. Schließlich konnten hiesige Polizisten dem Mann nach einer kurzen Verfolgung zu Fuß habhaft werden.

Derzeit überprüft das zuständige Ordnungsamt der Stadt Minden unter Hinzuziehung eines Arztes die Möglichkeiten einer Zwangseinweisung des Mannes.

Um während der Suche nach dem Mann auch Versteckmöglichkeiten auszuschließen, beschränkte man während der beginnenden Bürozeit auch die Zugänge zu Einrichtungen, wie zum Beispiel dem Kreishaus, auf die Haupteingänge.

(Text und Symbolfotos: Polizei)

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