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Schluss mit dem Flohzirkus

Schädlingsbekämpfung für Haus und Tier.

Verbraucherzentrale

Gepflegtes Fell und gereinigter Liegeplatz: Ein schönes Hundeleben ohne ungewollte Mitbewohner.

Persönliche und telefonische Beratung zur Schädlingsbekämpfung bei Haustieren und im Haushalt bietet die Verbraucherzentrale am Montag, dem 02.06.2014 in der Zeit von 9.00 – 13.00 Uhr in Minden, Portastr. 9 oder telefonisch unter (0571) 386 379 05.

Hat Bello von der Hundewiese ein paar Flöhe mit nach Hause gebracht oder lockt der Futternapf auch fliegende Gäste ins Haus, greifen Herrchen und Frauchen schnell zu chemischen Mitteln. Doch Vorsicht: Für diese Produkte gilt: Nur zurückhaltend einsetzen, denn auch die frei verkäuflichen Schädlingsbekämpfungsmittel können bei Mensch und Haustier zu ernsthaften Vergiftungen, dauerhaften Schäden und möglicherweise auch zu Krebs führen.

Was der Tierfreund bei der Schädlingsbekämpfung wissen sollte und welche sanften Mittel es gibt, wissen Anke Schiermeyer und Cornelia Franke-Röthemeyer, Umweltberaterinnen der Verbraucherzentrale NRW:

· Vorbeugen und Krabbler aussperren: Der beste Schutz gegen Ungeziefer ist Sauberkeit. Sie wirkt auf die meisten Schädlinge ziemlich abschreckend. Eine regelmäßige Fellpflege ist daher auch ein guter Schutz vor krabbelnden Quälgeistern oder lässt einen Befall zumindest frühzeitig erkennen. Liegeplätze sollten häufig abgesaugt oder mit waschbaren Decken ausgestattet werden. Wer dann noch Mitessern den Zugang zum „Futter“ verwehrt, indem Fliegengitter den Eingang blockieren und der Fressnapf nur zu den Mahlzeiten gefüllt ist, muss sich fast keine Sorgen machen.

· Chemie sparsam einsetzen: In frühen Stadien des Befalls kann man meist auf Chemie verzichten. Gerade bei Flöhen kommt der Tierfreund aber kaum um die chemische Keule herum. Hier gilt es, nur die Stellen zu behandeln, die auf anderen Wegen nicht zu säubern sind. Decken und andere Textilien werden in der Kochwäsche entfloht. Empfindliches Gewebe kommt für einen Tag in die Tiefkühltruhe. Welche Methode am besten den kleinen Liebling selbst von Schädlingen befreit, bestimmt der Tierarzt.

· „Natürlich“ heißt nicht immer harmlos: Auch pflanzliche Gifte, wie Pyrethrine oder Bakterienextrakte können eine starke giftige Wirkung entfalten. Handschuhe und Frischluft beim Einsatz sind das Minimum an Schutz.

· Vorsicht bei Elektroverdampfern und Raumsprays: Haushaltsschädlingen wie Silberfischen, Ameisen, Mücken und Co. mit Spray oder Verdampfer zu Leibe zu rücken, belastet stark die Innenraumluft und kann die Gesundheit insbesondere von Kranken, Säuglingen und Haustieren gefährden. Falls möglich, besser Köderfallen nutzen. Ungiftige Alternativen sind Leimstreifen und Insektenschutzlampen und die gute alte Fliegenklatsche.

Persönliche und telefonische Beratung zur Schädlingsbekämpfung bei Haustieren und im Haushalt bietet die Verbraucherzentrale am Montag, dem 02.06.2014 in der Zeit von 9.00 – 13.00 Uhr in Minden, Portastr. 9 oder telefonisch unter (0571) 386 379 05. (Text und Foto: Verbraucherzentrale NRW)