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Unbelastet auf Schritt und Tritt

Ein neuer Bodenbelag für die Wohnung muss viele Ansprüche erfüllen.

Ein neuer Bodenbelag für die Wohnung muss viele Ansprüche erfüllen: er muss pflegeleicht, trittschalldämmend, langlebig und strapazierfähig sein und nicht zuletzt auch gut aussehen. Unangenehme Gerüche oder sogar Schadstoffe soll er jedoch nicht ins Zuhause bringen. Wer plant, seine Böden neu zu bestücken, sollte auch prüfen, welcher Belag unbedenklich für die Gesundheit ist.

Die Umweltberaterinnen der Verbraucherzentrale Anke Schiermeyer und Ute Schürmann beraten dazu in ihrer Sprechstunde am Dienstag, dem 11. März in der Zeit von 9.00 - 13.00 Uhr.

Sie erreichen die Umweltberatung:
in Minden in der Portastr. 9 oder telefonisch unter (0571) 2 83 30 und in Espelkamp am Wilh.-Kern-Platz 1 oder unter (05772) 93 69 22.

Unbelastet auf Schritt und TrittEin paar Tipps für einen Boden zum Wohlfühlen gibt es hier vorweg:
Wer die Wahl zwischen PVC (Polyvinylchlorid) und Laminat hat, der sollte wissen, dass Laminatböden in Schadstofftests deutlich besser abschneiden. Die elastischen PVC-Beläge hingegen erhalten oft hormonähnlich wirkende Phthalat-Weichmacher, Immunsystem schädigende zinnorganische Verbindungen und Flammschutzmittel.

Sowohl Laminat- als auch PVC-Böden können sich elektrostatisch aufladen, doch es gibt auch Hersteller, die das Problem im Griff haben – zu aktuellen Testergebnissen informiert Sie die Umweltberatung.

Nicht nur bei den Belägen, sondern auch beim Klebstoff weisen Label – etwa der Blaue Umweltengel oder EMICODE® EC1PLUS– auf Produkte hin, die besonders wenig schädliche Stoffe ausdünsten. Die Umweltberatung weiß, welche Bedeutung die Label haben – und welche auch halten, was sie versprechen.

Um sicherzugehen, dass der neue Bodenbelag nicht stinkt, kann man ein Probestück in ein sauberes, verschließbares Glas legen und dies an einen warmen Ort stellen: nach einigen Stunden öffnen und eine tiefe Prise nehmen. Wenn ein unangenehmer Geruch auffällt, wählt man besser ein anderes Produkt. Aber Achtung: Riechende Substanzen können auch entstehen, wenn Grundierung, Spachtelmassen, Kleber und Beläge miteinander reagieren, weil sie nicht nach Anweisung der Hersteller verarbeitet werden. Deshalb gilt: Anweisungen immer beachten. (Text: Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen, Foto: Hallo Minden)