Die Stadtgärtner zieht es ans Weserufer
Minden -
Die Stadtgärtner zieht es ans Weserufer. Der zunehmende Wasserbedarf zum Giessen ist allerdings nicht der Anlass.
Vielmehr startet am Donnerstag, 1. Mai auf dem Gelände der KSG-Bootshauses ein neues Pflanzprojekt. Dort werden Kräuter, Minzegewächse und später verschiedene Beerenfrüchte heranwachsen. Beginn der Pflanzaktion ist 13:30 Uhr.
Vereinschef Achim Riemekasten hat einer essbaren Begrünung gern zugestimmt. “Bei uns ist es gute Tradition, sich in Minden gesellschaftlich und sozial einzubringen.” betont der Sportlehrer.
Für die Erstbepflanzung wurde der Tag der offenen Tür vereinbart. Den veranstaltet die Kanusportgemeinschaft der Kurt-Tucholsky-Gesamtschule jährlich am ersten Maitag.
Die Vorarbeiten für den fünften «Speiseraum» haben in den letzten Wochen stattgefunden. An der Pflanzenauswahl hat Jugendwart Doris mitgewirkt. Zur Belohnung wird die Vereinscaféteria in wenigen Wochen mit frischer Mojito-Minze für Cocktails versorgt.
Bepflanzt werden zunächst drei Rondelle und zwei kleine Beete am Anbau des Fitnessraumes.
Für einen späteren Pflanztermin sind Beerenfrüchte vorgesehen. Die sollen an einer anderen Stelle des Bootshaus-Geländes heranreifen. “Heidel- und Walderdbeeren sind als typische Waldrandbepflanzung gut für die ausgewählten Stellen geeignet.” erklärt Andrea Sperr. Das Projekt an der Weser wird von ihr gärtnerisch geleitet.
Der Tag der Arbeit als Projektbeginn besitzt für die Stadtgarten-Crew symbolische Bedeutung. Die möchte in Zukunft durch die «Essbare Stadt» grüne Jobs entstehen lassen.
“Gemeinschaftsgärten bereichern das Gemeinwesen. Sie sind von Dauer, schaffen vor Ort Wohnqualität und gesunde Werte.” erläutert Detlef Müller. Die Bürgerinitiative sieht darin eine gute Grundlage für gemeinnützige Arbeitsplätze. (Text und Fotos: Essbare Stadt Minden)