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Erziehung in den Herkunftsländern neu zugewanderter Kinder

Minden -

Erziehung in den Herkunftsländern neu zugewanderter Kinder

Foto: Die Teilnehmerinnen des Workshops sowie die Moderatorin Laura Przybyla (3. V.r.) mit den Referenten Sana Barakzai (4.v.r.) und Karim Suleimann (2.v.r.).

Wie erziehen Familien in anderen Ländern ihre Kinder? Wie funktioniert dort das Schulsystem? Wie erleben geflüchtete Familien ihre Ankunft in Deutschland? – Um diese Fragen ging es in drei Modulen eines Workshops für Lehrerinnen, Lehrer, Schulsozialarbeiterinnen und Schulsozialarbeiter aus den Primarschulen. „Schule und Erziehung in den Herkunftsländern neuzugewanderter Kinder“ war der Titel der Workshop-Reihe im Kreishaus in Minden, zu der das Kommunale Integrationszentrum Minden-Lübbecke in Kooperation mit dem Institut für Migrations- und Aussiedlerfragen Heimvolkshochschule St. Hedwigs-Haus e.V. aus Oerlinghausen eingeladen hatte. Die Reihe gehört zum Projekt E-Course, das von der Europäischen Kommission durch das Programm Erasmus+ gefördert wurde. Es zielt auf die Verbesserung der Teilhabe sowie der schulischen Leistungen von Kindern mit Migrationsgeschichte und geflüchteten Kindern in der Grundschule.

Unter der Moderation von Laura Przybyla (von der Heimvolkshochschule St. Hedwigshaus, Oerlinghausen) bekamen die 13 Teilnehmenden Einblicke von Experten aus Syrien und Afghanistan in die Lebensrealität neuzugewanderter Kinder und deren Familien. Im ersten Modul ging es um Erziehungsvorstellungen und das Familienleben in den verschiedenen Kulturen. Modul 2 verglich das Schulsystem in den Herkunftsländern mit dem deutschen. Das dritte Modul informierte über das Ankommen als Flüchtling in Deutschland. Fazit der Teilnehmerinnen und Teilnehmer: „Es ist gut, dass die Referenten ihre Erfahrungen nach außen tragen“, „(…) sehr spannend und beeindruckend, berührend… man bekam ein Gesicht zu all den Erzählungen… es wird greifbarer“, „Kinder mit anderen Augen zu sehen ist sehr wichtig und auch einmal eine gelungene Integration wie bei den Referenten zu sehen und zu erleben. Es ist wichtig, die Probleme zu kennen, aber auch zu erfahren, wie sie konkret gelöst werden konnten“.

(Text: Kreis Minden-Lübbecke | Foto: Peter Wienczny/Kreis Minden-Lübbecke)

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