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Süße Früchte für den Goethepark

Minden -

Essbare Stadt Minden Obstbäume Goethe Park

Zum zweiten Mal in dieser Saison werden die Stadtgärtner außerhalb der Innenstadt aktiv. Diesmal geht es in den Goethepark östlich des Stadtzentrums.

Am Sonntag, 12. Oktober werden drei junge Obstbäume in den Boden des Parks eingegraben. Die Pflanzaktion findet in der Zeit von 12 bis 16 Uhr statt. Interessierte können sich gern daran beteiligen.
Geplant und vorbereitet wurde der «Speiseraum» in enger Zusammenarbeit mit dem örtlichen BUND. Die Idee war in Gesprächen mit dem Bündnis „Aktiv für/in Königstor“ entstanden.

Nach Gemüsen, Kräutern und essbaren Blumen sind erstmals Baumfrüchte Ziel gärtnerischer Erdbewegungen. In dem Park zwischen Goethestraße und Habsburgerring soll ein kleiner Obsthain entstehen. Den Beginn machen je ein Pfaumen-, Mirabellen- und Kirschbaum. Weitere Obstgewächse sollen im nächsten Jahr hinkommen.
Die Auswahl des genauen Pflanzortes wurde während einer Begehung mit dem Leiter des städtischen Grünflächenamtes getroffen.

Essbare Stadt Minden Obstbäume Goethe ParkSobald die ersten Früchte herangewachsen sind gilt wieder: „Pflücken erlaubt statt betreten verboten“. Kleine und große Parkspaziergänger dürfen sich dann ungefragt und kostenlos bedienen.
Als passend erweist sich die Tatsache, daß in Sichtweise bereits Apfelbäume des Korbinianprojektes heranwachsen.

Das Setzen der Bäume im Stadtbezirk Königstor ist das letzte Neuprojekt in diesem Jahr. „Ein Gemeinschaftspflanzen mit dem Mindener BUND ist für uns ein passender Saisonabschluss.“ sind sich Bettina Fuhg und Andrea Sperr einig.
„Denn gewachsen sind nicht nur die essbaren Gewächse sondern auch die Gemeinsamkeiten mit der lokalen Umwelt- und Naturschutzgruppe.“
Auch Umweltschützer Sebastian Freund hat die gemeinsamen Aktivitäten schätzen gelernt: „Bis unsere Arbeit im wahrsten Sinne des Wortes Früchte trägt wird allerdings etwas Geduld nötig sein.“

Für das kommende Jahr 2015 zeichnen sich bei der «essbare Stadt»-Crew bereits neue Pflanzprojekte ab. Auf dem Gebiet der Oberen Altstadt sollen weitere «Speiseräume» entstehen. Die Gespräche darüber laufen bereits.