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Viel los beim 'Tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung'

Minden -

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„Das Interesse an unserem Stand war groß und wir haben total Glück mit dem Wetter gehabt“, fasst Esther König, Fachkraft für Behindertenbelange bei der Stadt Minden, den Aktionstag vom vergangenen Samstag (11. Mai) zusammen. Erneut haben sich in Minden wieder verschiedene Gremien, Vereine, Institutionen und Einrichtungen am „Europäischen Tag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen“ beteiligt. Sehr gute Resonanz gab es auf das Pezziball-Trommeln von der Lebenshilfe. „Das hat Stimmung und Spaß gemacht“, so König.

Die Spezialitäten am Melitta-Kaffeemobil waren „im wahrsten Sinne heiß begehrt“ und das Theaterstück auf dem Podest der Martinitreppe war ein Höhepunkt. Das Theaterprojekt „Zuhause für Jeden“ wurde mit der Theaterwerkstatt Bethel in einem Workshop Ende April im Lebenshilfecenter erarbeitet. Zuhause zu sein oder ein Zuhause zu finden, war das Thema.

Bei einem „Blick hinter die Kulissen“, konnten Mindener Bürger überlegen, wie sich die unterschiedlichsten Behinderungen im Alltag zeigen. So fragte Renate Hahn vom Club 74, wie sich bei Herrn P. (23 Jahre) seine Borderline Erkrankung – eine Persönlichkeitsstörung - auswirkt. Anhand dieses Beispiels schilderte Hahn interessierten Bürgern Erkrankungssymptome wie Gefühllosigkeit, unendliche Leere und den daraus resultierenden, selbst zugefügten Verletzungen.

„Am bundesweiten Aktionstag geht es darum, auf die Situation von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen. Wer nicht unmittelbar persönlich mit behinderten Menschen zu tun hat, tut sich im Umgang mit ihnen schwer. Die Gesellschaft muss sich aber auf die Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung in allen Lebensbereichen einstellen“, nennt Esther König, Fachkraft für Behindertenbelange bei der Stadt Minden, das vorrangige Ziel. Die Stadt beteiligt sich an dem Tag bereits seit 2015.

(Text: Stadt Minden, Foto: Stadt Minden/Theaterwerkstatt Bethel)

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