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Vornamen: 2019 waren die Renner erneut Emma und Ben

Minden -

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Minden liegt – wie schon 2017 und 2018 - ganz im bundesweiten Trend, was die Statistik der beliebtesten Vornamen für Neugeborene angeht. Das geht aus der jetzt erstellten Liste des Mindener Standesamtes hervor. Gleich acht Vornamen bei den Mädchen und sieben bei den Jungen finden sich auch in der bundesweiten Top 10-Liste wieder. Spitzenreiter des Jahres 2019 sind in Minden und in ganz Deutschland erneut Emma und Ben. Emma wurde in Minden 18 Mal (Vorjahr: 26 Nennungen) als Vorname für die neugeborene Tochter und Ben sogar 21 Mal (Vorjahr: ebenfalls 21 Nennungen) für den neugeborenen Sohn gewählt.

Platz zwei teilen sich in Minden bei den Mädchennamen Emilia, Emily und Mia - alle drei mit 14 Nennungen. Zwölf Mal wurde Ella gewählt. Zehn Nennungen gab es für Leonie, die in den bundesdeutschen TOP 10 der Vornamen nicht auftaucht. Auf den nächsten Plätzen der Mindener Liste folgen Hannah, Lea, Lina und Mila mit jeweils neun Nennungen sowie Anna, Hanna, Lena, Leni, Lotta und Thea mit jeweils acht Nennungen. Beliebt waren auch Charlotte, Ida und Maria. „Insgesamt lässt sich beobachten, dass bei den Mädchen gerne Vornamen mit den Anfangsbuchstaben E, H und L gewählt werden“, so Bettina Reinking, Koordinatorin des Standesamtes Minden.

Bei den Jungen folgt auf den Spitzenreiter Ben (21) Liam, der 20 Mal als Vorname gewählt wurde, gefolgt von Finn, Noah und Paul mit jeweils 16 Nennungen. Ebenfalls in den Mindener Top 10 finden sich Henry und Jonas (beide 14) sowie Theo (13), Felix, Leon und Mats (alle drei 10). Jeweils neun Nennungen gab es für Elias, Fiete, Levi, Lukas, Maximilian und Milan. Acht Mal wurden Erik und Maxim gewählt. Beliebt waren auch - mit jeweils sieben Nennungen bei den Jungen David, Emil, Jannis, Leo, Matteo und Moritz.

1450 Kinder, die 2019 in Minden beurkundet wurden, haben einen Vornamen, 461 zwei und 37 drei. Fünf Kinder führen mehr als drei Vornamen. Bei weitem nicht so eindeutig wie bei den Mädchen, wo Sophie und Marie zusammen 40 Mal als zweiter Vorname gewählt worden sind, verhält es sich bei den Jungen. Hier liegen in der Liste des Standesamtes Minden als Zweitnamen Elias (6 Nennungen), Peter (5) sowie Alexander, Daniel, Henry und Noah (jeweils vier Nennungen) vorne.

Wer zwei oder mehr Vornamen hat, die nicht mit einem Bindestrich verbunden sind, hat einen Vorteil: Für alle, die mit der beurkundeten Reihenfolge ihrer Vornamen unzufrieden sind, ist es seit November 2018 möglich, diese Reihenfolge zu ändern (Neusortierung). Eine Änderung der Schreibweise der Vornamen sowie das Hinzufügen von neuen Vornamen oder das Weglassen von Vornamen ist dabei nicht zulässig. Die Beurkundung ist gebührenpflichtig. Die Erklärung kann bei jedem Standesamt abgegeben werden, wirksam wird sie bei dem Standesamt, das den entsprechenden Geburtseintrag führt, erläutert Bettina Reinking.

Dass Minden bunt ist, zeigt sich auch bei der Wahl der Vornamen insgesamt. 490 verschiedene erste Vornamen gab es 2019 bei den Mädchen und sogar 536 bei den Jungen. Darunter sind auch traditionelle weibliche Vornamen wie Frieda/Frida, Paula, Elisabeth, Esther, Olivia und Gloria, exotische wie Sulitasevim, Shagahf, Viyan, Nandalee, Kissiwaa, Levenatine und Ilayada oder auch Vornamen von Stars wie Estelle, Dana, Lilly, Aydah, Divine, Lourdes und Malika. Außergewöhnlich bei den Jungen waren unter anderem Levendt/Levent, Mikke, Madison, Milow, Oluwarotimi, Preston-Pierce, Timofej, Safwan, Kjell, Nathanael, Wyatt, Yunus, Artjom, Ayk und Baaz.

Die Liste der Vornamen ist vielfältig. „Grundsätzlich werden alle Namen beurkundet, deren Herkunft und Schreibweise nachgewiesen werden können“, so Reinking. Bei fraglichen Vornamen erstellt die „Gesellschaft für deutsche Sprache“ kostenpflichtig ein Gutachten, welches Auskunft darüber gibt, ob ein Name zulässig ist oder nicht. Bei nicht eindeutigen männlichen oder weiblichen Vornamen ist es nicht mehr erforderlich einen weiteren eindeutigen weiblichen oder männlichen Vornamen hinzuzufügen. Hier ist nach Auskunft von Bettina Reinking in den vergangenen Jahren schon eine deutliche Veränderung eingetreten.

(Text: Stadt Minden, Symbolfoto: Archiv)

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