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Vortrag: Die Genschere – Der Mensch nach Maß

Rahden -

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Dr. Albert Neff, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe im Krankenhaus Lübbecke-Rahden.

CRISPR/Cas9 – dieses merkwürdige Kürzel steht für ein neues Verfahren, um DNA-Bausteine im Erbgut zu verändern. So einfach und präzise wie es bis vor Kurzem unvorstellbar war. In der Welt der Gentechnik gilt es als Revolution. CRISPR funktioniert in nahezu allen lebenden Zellen und Organismen: Es verspricht neue Möglichkeiten gegen Aids, Krebs und eine Reihe von Erbkrankheiten – aber auch bei der Züchtung von Pflanzen und Tieren spielt es eine Rolle. Wird CRISPR künftig in Europa allseits genutzt? Entscheidend dafür ist, ob die neuen Verfahren als Gentechnik angesehen werden und damit genau wie diese zurzeit in unserer Gesellschaft auf wenig Akzeptanz stoßen. Muss über Gentechnik neu nachgedacht werden? Werden mit einer Abwehrhaltung notwendige Innovationen verhindert oder ist sie eine sinnvolle Barriere gegen heute noch unbekannte Risiken und blinden Fortschrittsglauben?

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In einem spannenden Vortrag stellt Dr. Albert Neff, Direktor der Klinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe des Krankenhauses Lübbecke-Rahden, am Donnerstag, 27. September 2018, ab 19 Uhr die Chancen und Risiken von CRISPR/Cas9 vor. Die Veranstaltung findet im Gymnasium der Stadt Rahden, Freiherr-vom-Stein-Straße 5, statt und wird vom Ethikkomitee des Krankenhauses Lübbecke-Rahden und dem Freundeskreis des Krankenhauses Rahden e.V. organisiert. In einer sich anschließenden Podiumsdiskussion mit fachkundigen Gästen werden Befürworter und Kritiker der Methode zu Wort kommen, die sich alle in einem Punkt einig sind: eine intensive gesellschaftliche und ethische Debatte ist dringend notwendig.

Es diskutieren: Marius Menke, katholischer Moraltheologe und Geschäftsführer des Diözesanen Ethikrates Paderborn, Michael Reifenscheid, Kinderarzt in Rahden, Dr. Barbara Heidecker aus dem Kinderwunschzentrum Minden und eine Schülerin oder ein Schüler des Gymnasiums Rahden.

Durch die Veranstaltung führt Clemens Eggensperger, Vorsitzender des Freundeskreises des Krankenhauses Rahden e.V. Der Eintritt ist frei. Eine Anmeldung ist nicht notwendig.

(Text und Foto: MKK)

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