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Paten für Flüchtlingsfamilien und Wohngemeinschaften gesucht

Minden -

Viele Minderinnen und Mindener engagierten sich im vergangenen Jahr in der Flüchtlingsarbeit. Das soll auch 2016 weitergehen und sich für neu in Minden ankommende Geflüchtete fortsetzen.

„Hier gibt es immer noch Bedarf. Wir wollen uns weiterhin um Unterstützung für die uns mehr als 1000 zugewiesenen Flüchtlinge kümmern, die mindestens bis zum Abschluss ihres Asylverfahrens in Minden bleiben. Aber auch für die neu ankommenden Geflüchteten sind wir auf der Suche nach Paten“, fasst Selvi Arslan-Dolma zusammen. „Diese gibt es bereits in einigen Flüchtlingsfamilien oder auch in Gemeinschaftsunterkünften. Aber wir suchen noch viele mehr“, so die Integrationsbeauftragte.

Ein wichtiges Projekt der Stadt Minden ist die Qualifizierung von Flüchtlingspaten. Das Projekt ist im Mai angelaufen. Anfang September diesen Jahres sind die ersten Zertifikate an die ausgebildeten Flüchtlingspaten vergeben wurden. Hierfür wurde ein Schulungskonzept nach dem Vorbild der Sozialpaten in Minden erstellt. Zu den Inhalten gehören interkulturelle und interreligiöse Kompetenz, Fluchthintergründe, Integrationsmodelle, Sozialrecht/Asylrecht (Wegweiser im Sozialsystem), Kommunikation und Konfliktmanagement sowie Umgang mit Traumen und weitere Themen. Die künftigen Paten erhalten am Ende eine Qualifizierungsurkunde. Die Zahl der Plätze ist begrenzt. Es wird aber weitere Schulungen geben. Träger des Projektes ist die Evangelische Kirche.

Bürgerinnen und Bürger, die an einer Patenschaft für eine Flüchtlingsfamilie oder auch für einzelne Personen interessiert sind, können sich an Sewin Aro, Telefon 89-155, E-Mail fluechtlingsunterstuetzung@minden.de wenden.

(Text: Stadt Minden)

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