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42-jährige Autofahrerin nach Unfall verstorben

Porta Westfalica -

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Bei einem schweren Verkehrsunfall in Porta Westfalica-Eisbergen (Kreis Minden-Lübbecke) ist am frühen Freitagnachmittag eine 42-jährige Autofahrerin aus Porta Westfalica ums Leben gekommen. Ihr 13-jähriger Sohn, der mit im Wagen saß, wurde lebensgefährlich verletzt.

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Die verletzten Personen wurden bei Eintreffen der Feuerwehr bereits durch Ersthelfer versorgt. Zur Rettung der beiden eingeklemmten Personen wurde das Fahrzeug auf dem Dach liegend gesichert und stabilisiert. Hydraulisches Rettungswerkzeug (Schere und Spreizer) wurden auf beiden Seiten eingesetzt. Während der Arbeiten wurden beide Personen im Fahrzeug notärztlich versorgt. Gegen 14:43 Uhr waren beide Personen aus dem Mercedes befreit und in bereitstehende Rettungswagen zur Versorgung gebracht.

Der Junge wurde mit einem Rettungshubschrauber in die Medizinische Hochschule nach Hannover geflogen. Seine Mutter kam mit einem weiteren Rettungshubschrauber ins Johannes-Wesling-Klinikum nach Minden. Hier erlag die Frau wenig später ihren schweren Verletzungen.

Der Fahrer eines weiteren Pkw, ein 55-jähriger Mann, wurde schwer verletzt ins Mindener Klinikum gebracht. Durch umherfliegende Trümmerteile zog sich zudem ein 82-jähriger Fußgänger Verletzungen am Bein zu. Auch dieser Mann kam per Rettungswagen ins Klinikum.

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Ersten Ermittlungen der Polizei zufolge war die 42-Jährige mit ihrem Mercedes gegen 14.15 Uhr auf der Ravensberger Straße in östlicher Richtung unterwegs. An der Einmündung mit der Eisberger Straße/Weserstraße hielt sie an, um die Vorfahrt zu beachten. Gleichzeitig ließ sie den 82-Jährigen, der mit einem Rollator unterwegs war, vor ihrem Wagen die Straße überqueren.

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In diesem Moment näherte sich von hinten der 55-Jährige mit seinem VW Golf samt einem mit Kies beladenen Anhänger und fuhr nach ersten Hinweisen wahrscheinlich ungebremst auf den Mercedes auf. Der Wagen wurde dadurch nach vorne katapultiert und überschlug sich mehrfach. Schließlich blieb der Mercedes auf dem Dach liegen. Mutter und Sohn mussten von der Feuerwehr aus dem Fahrzeug geborgen werden.

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Drei Notärzte, darunter der leitende Notarzt, sowie die Besatzungen dreier Rettungswagen kümmerten sich um die Verletzten. Die beiden Rettungshubschrauber kamen aus Hannover und Mittelhessen. Die Feuerwehr war mit zahlreichen Kräften ebenfalls im Einsatz. Zur Betreuung der Angehörigen, Ersthelfer und der Einsatzkräfte waren 2 Notfallseelsorger sowie das Team zur psychosozialen Unterstützung (PSU) der Feuerwehr vor Ort.

Die Feuerwehr unterstützte die Polizei bei der Absicherung der Einsatzstelle, während des laufenden Einsatzes gab es leider mehrere Autofahrer, die die Absperrungen ignorierten und meinten die Einsatzstelle durchfahren zu können. Der Einsatz wurde gegen 16:15 Uhr beendet.

Die Polizei stellte die beteiligten Fahrzeuge sicher. Durch den Unfall wurden zudem ein weiteres Auto und eine Bahnsignalanlage beschädigt.

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(Text: Polizei / Feuerwehr Porta/Micheal Horst, Fotos: Feuerwehr Porta/Michael Horst)

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