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Bauarbeiten in der Obermarktstraße beginnen

Minden -

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Die Neugestaltung der Mindener Fußgängerzone geht weiter voran – am 25. April starten die Bauarbeiten in der Obermarktstraße. Ein neues Pflaster, Pendelleuchten und Stelen sowie moderne Sitzmöbel sollen den Charakter der Obermarktstraße stärken. Wenn die Umgestaltung abgeschlossen ist, soll es genug Platz zum Flanieren geben und der Kaak wird aufgewertet. Für die bauliche Umsetzung hat ein heimisches Bauunternehmen den Zuschlag erhalten. „Nach der Ausschreibung hat sich gezeigt, dass die Kostenschätzung nach oben korrigiert werden muss. Die Baumaßnahme Obermarktstraße wird um rund 200.000 Euro teurer als geplant“, verdeutlicht Stadtkämmerer Norbert Kresse.

Das Ausschreibungsergebnis deutet einerseits darauf hin, dass der Markt gesättigt ist, andererseits kann auch die vom Bauablauf her schwierige Maßnahme in der engen Obermarktstraße mit extrem kurzen Baufeldern zu diesem Ergebnis geführt haben. Bei der Ausschreibung wurden teilweise höhere Marktpreise gegenüber den vorher durchgeführten Maßnahmen in der Bäckerstraße, dem Scharn und dem Markt erzielt. „Neu hinzugekommen sind Beträge für den Umbau einer Telekommunikationsanlage und für den Wassertisch“, so Peter Wansing, Betriebsleiter der Städtischen Betriebe Minden. Die finanziellen Mehrausgaben können im laufenden Haushaltsjahr durch zeitliche Verschiebungen bei anderen Maßnahmen gedeckt werden.

Nachfinanzierungen für bauliche Projekte unterliegen verschiedenen Wertgrenzen. Bei geringen Kostensteigerungen ist eine Gegenfinanzierung aus anderen laufenden Projekten eine entsprechende Möglichkeit, die durch die Verwaltung selbst entschieden werden kann. In Fällen mit deutlichen Kostensteigerungen – wie in diesem Fall - sind überplanmäßige Haushaltsmittel bereitzustellen. Diese müssen durch die entsprechenden Gremien der Stadt Minden verabschiedet werden.

Bei baulichen Kostenschätzungen – wie bei der Baumaßnahme Obermarktstraße – können Mehrausgaben bis zu 30 Prozent auftreten. Einer der Gründe für diese weite Bandbreite bei der Erstellung von Kostenschätzungen liegt darin, dass zum Zeitpunkt einer Vorplanung wesentliche Details der gewünschten baulichen Maßnahmen nicht bekannt sind. Grundsätzlich unterliegen öffentliche Verwaltungen bei der Durchführung von Ausschreibungen einer Vielzahl von Regelwerken und Verordnungen. Ausschlaggebend dabei ist, was angeschafft werden soll, das umfasst unter anderem bauliche Leistungen, Planungsleistungen oder Ausstattungsgegenstände.

Der Zuschlag für ein eingereichtes Angebot, wird nicht in jedem Fall dem günstigsten Angebot erteilt. Es gibt vielmehr eine Vielzahl von möglichen Zuschlagskriterien. Das können der Preis sein oder technische Vorgaben sowie Zuverlässigkeit und Umweltschutz. Wichtig dabei ist, dass die entscheidenden Zuschlagskriterien vorab in den Ausschreibungsunterlagen veröffentlicht werden. Der Bieter muss also vorher wissen, welche Kriterien für einen Zuschlag entscheidend sind.

Bereits seit 2008 arbeitet die Stadt Minden daran die Attraktivität der Innenstadt zu steigern. Grundlage dafür ist der Masterplan „Aktives Stadtzentrum Minden Innenstadt“. Hier werden Projekte gefördert, die Minden als Wohnstandort und als Freizeit- und Erholungsstandort erhalten und weiterhin stärken. Der Masterplan für die Mindener Innenstadt bildet eine Fläche von ca. 1,5 km x 1,5 km ab. Diese im Verhältnis zur Gesamtstadt kleine Teilfläche erfasst jedoch den Kern der Stadt, ihr historisches wie ihr modernes Zentrum, auf die sich die Gesamtstadt - und mehr noch die Wahrnehmung außerhalb Mindens - bezieht. Die mögliche Entwicklung dieses Bereiches ist sowohl in die übergeordneten Rahmenbedingungen allgemein, als auch in die Stadtentwicklung der Stadt Minden insgesamt einzuordnen.

(Text: Stadt Minden, Foto: HALLO MINDEN)

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