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Daten für den neuen Mietspiegel werden ausgewertet

Minden -

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Die Stadt Minden erstellt für den Zeitraum 1. April 2020 bis 31. März 2022 einen neuen Mietspiegel. Auf den Aufruf zur Beteiligung an der Datenerhebung gab es rund 3.000 Rückmeldungen. Der überwiegende Teil ging online ein. „Wir haben 500 Datensätze mehr erhalten als bei der letzten Erhebung. Wir danken daher vor allem den Bürgerinnen und Bürgern für ihre große Beteiligung an der Onlineumfrage“, so der Beigeordnete für Städtebau und Feuerschutz, Lars Bursian. Mit Hilfe der privaten Haus- und Wohnungseigentümer sowie von Mietern konnte das gesamte Stadtgebiet Mindens abgedeckt werden, so dass nun ein umfassender Mietspiegel entstehen könne.

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Die Datenerhebung sei Mitte September erfolgreich abgeschlossen worden, berichtet Benjamin Groß, Leiter des Bereiches Vermessung und Geoservice. Die Datensätze wurden danach von der Statistikstelle gewissenhaft auf Fehler – zum Beispiel doppelte Meldungen - geprüft und stehen nun der beauftragten Fachstelle – ALP - Institut für Wohnen und Stadtentwicklung - zur Auswertung zur Verfügung. Diese werde der Stadtverwaltung dann voraussichtlich Anfang 2020 das Ergebnis übermitteln. Parallel zur laufenden Auswertung der Daten arbeitet die Statistikstelle an der Dokumentation zum Mietspiegel, um allen Anforderungen an einen qualifizierten Mietspiegel zu entsprechen. „Damit liegen wir voll im Zeitplan“, fasst Groß zusammen. Der neue Mietspiegel könne somit pünktlich am 1. April in Kraft treten.

Der Mietspiegel 2020 wird erneut ein qualifizierter sein. Die Grundlage dafür legt Paragraf 558 des Bürgerlichen Gesetzbuches fest. Danach ist ein qualifizierter Mietspiegel im Abstand von zwei Jahren der Marktentwicklung anzupassen. Nach vier Jahren ist der qualifizierte Mietspiegel neu zu erstellen. Das ist in Minden zuletzt im Jahr 2016 erfolgt. Die Aufstellung des neuen Mietspiegels liegt dieses Mal federführend in der Hand der Stadt Minden. Zuvor ist der Mietspiegel ein Gemeinschaftswerk gewesen. Die Träger von 2016 sind auch in die Aufstellung für 2020 einbezogen gewesen. Das sind neben der Statistikstelle der Stadt, der Verein Haus & Grund Minden e.V., der Mieterverein Minden und Umgebung e.V., die Genossenschaft für Siedlungsbau (GSW) sowie die Wohnhaus Minden GmbH.

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In dem neu entwickelten Online-Fragebogen konnten Mieter beziehungsweise Eigentümer anonym neben der Kaltmiete auch den Typ (z.B. Einfamilien- oder Mehrfamilienhaus), die Lage, das Baujahr, die Größe und die Zahl der Räume sowie anzukreuzende aufwertende Details in der Ausstattung, wie Fahrstuhl, hochwertige Bodenbeläge, Art der Heizung, Balkon/Terrasse, Isolierverglasung und Wärmedämmung eintragen. All das fließt nun in den neuen Mietspiegel ein.

Der Mietspiegel dient als Richtlinie und gibt den Mietvertragsparteien eine Orientierungsmöglichkeit, um in eigener Verantwortung die Miethöhe je nach Lage, Ausstattung und Zustand der Wohnung und des Gebäudes zu vereinbaren. „Zudem bietet er Kosten-Transparenz für Menschen, die Interesse haben, nach Minden zu ziehen“, ergänzt Lars Bursian. Es sei damit zu rechnen, dass aufgrund der Entwicklungen auf dem Markt in den vergangenen vier Jahren seit der letzten Erhebung, die Mietpreise auch in Minden höher ausfallen werden, meint der Beigeordnete. Bislang seien die Mieten in Minden im Vergleich mit ähnlich großen Städten der Region recht günstig gewesen. Entscheidend für den Preis ist neben dem Baujahr, dem Zustand und der Ausstattung auch die Lage.

(Text und Fotos: Stadt Minden)

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