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Ein Partyplaner zum Jubiläum

Minden-Lübbecke -

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Der Präventive Rat zusammen mit Landrat Dr. Ralf Niermann, Hans-Joerg Deichholz (Sozialdezernent des Kreises Minden-Lübbecke) und Sebastian Gutknecht . V. l.: Sven Hopmeier (Stadt Minden), Landrat Dr. Ralf Niermann, Mareike Awolin (Fachstelle für Suchtprävention des Kreises Minden-Lübbecke), Daniela Thoring (Stadt Minden), Finola Nieratschker (Fachberatungsstelle Wildwasser), Ilka Gerhold (Kreisjugendamt), Claudia Bonn (Schulsozialarbeit für den Kreis Minden-Lübbecke), Antje Priesmeier (Kreisjugendamt), Lutz Kollmeyer (Kommissariat Kriminalprävention und Opferschutz), Olaf Böhne (Stadt Porta Westfalica), Dirk Finke (Kommissariat Kriminalprävention und Opferschutz), Hans-Joerg Deichholz (Sozialdezernent des Kreises Minden-Lübbecke), Jürgen Münch (Stadt Bad Oeynhausen) und Sebastian Gutknecht (Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW)

Zum Präventiven Rat gehören außerdem: Birgit Thinnes (Kommissariat Kriminalprävention und Opferschutz), Doreen Evans (Psychiatriekoordinatorin) und Mirco Fridrici (Erziehungs- und Schulberatungsstelle des Kreises Minden-Lübbecke). Foto: Dieter Kavermann/Kreis Minden-Lübbecke

In diesem Jahr feiert der Präventive Rat sein 20-jähriges Bestehen und hat sich dafür ein besonders nützliches Give-Away ausgedacht: einen Partyplaner. Bei der Jubiläumsveranstaltung stellte der Arbeitskreis den Partyplaner offiziell vor. Er richtet sich vor allem an junge Menschen, die zum Beispiel Schulabschluss- oder Abiturfeiern vorbereiten und organisieren. Das Veranstalterteam hat eine große Verantwortung und oftmals im Vorfeld viele Fragen: „Was muss ich bei der Planung einer Party beachten?“ , „An wen muss ich mich für welche Genehmigungen wenden?“, „Wie gestalte ich mein Fest sicher?“ Der Planer, der als praktischer Ringbuch-Aufsteller konzipiert wurde, soll Jugendlichen und jungen Erwachsenen Hinweise und Tipps bei der Planung von öffentlichen oder privaten Veranstaltungen an die Hand geben.

Landrat Dr. Ralf Niermann gratulierte dem Präventiven Rat auf der offiziellen Jubiläumsfeier und stellte heraus, wie wichtig es ihm sei, die Arbeit und die damit verbunden Themen Sucht- und Gewaltprävention und Jugendschutz zu unterstützen. „Der Präventive Rat legt mit seiner Arbeit ein besonderes Augenmerk auf Kinder und Jugendliche, die es gilt zu schützen, zu fördern und zu stärken, damit sie zu gesunden, zufriedenen und lebensfreudigen Menschen bei uns im Mühlenkreis aufwachsen können“, sagt Niermann. Außerdem, ergänzt er, sei der Präventive Rat ein gutes Beispiel für gelungene Kooperationsarbeit zwischen verschiedenen Institutionen im Kreisgebiet.

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Foto: Mareike Awolin /Kreis Minden-Lübbecke

Als Koordinatorin des Präventiven Rates nahm Mareike Awolin die Besucherinnen und Besucher mit auf eine Reise zu den Anfängen im Jahr 1998 und zu den darauf folgenden Aktionen, Veranstaltungen und Maßnahmen, wie zum Beispiel der Durchführung einer großen „Anti-Drogen-Disco“ 2001 mit 2.500 Schülerinnen und Schülern in der Kreisporthalle, einem großen Aktionstag mit dem ehemaligen Hürdenläufer Dr. Harald Schmid als Referent zum Thema „Kinder stark machen“ im Jahr 2002, dem Jugendschutztag „Generation on“ zum Thema „Jugendliche in virtuellen Welten“ im Jahr 2009 oder der großen Aktionswoche „Sucht hat immer eine Geschichte“ im Jahre 2016.

Der Überblick machte deutlich, dass sich der Präventive Rat schon seit den Anfängen die Themen Suchtprävention, Gewaltprävention und Jugendschutz auf seine Fahnen geschrieben hat. Dabei stehen Kooperation und Netzwerkarbeit für die Mitglieder im Vordergrund, was oftmals, wie Awolin zu berichten weiß, auch bedeutet, gemeinsam Wege und Kompromisse zu finden, ohne dabei das eigentliche Ziel aus den Augen zu verlieren. Das Ziel des Präventiven Rates ist es, dass Kinder und Jugendliche in ihrer individuellen Entwicklung gefördert werden und eine positive Kultur des Aufwachsens geschaffen wird, in der potentielle Gefährdungen weniger Chancen zur Entfaltung haben. Das bedeutet auch, jungen Menschen beizubringen, kritik- und entscheidungsfähig zu werden und eigenverantwortlich zu handeln. Zudem möchte der Präventive Rat Eltern und Erziehungsberechtigte unterstützen und darauf hinwirken, dass gesetzliche Bestimmungen wie der Jugendschutz eingehalten werden. Das Hauptaugenmerk dabei liegt in der öffentlichen Diskussion und Auseinandersetzung mit diesen Themen.

Zu der Feier hat der Präventive Rat auch den Juristen und Vorsitzenden der Arbeitsgemeinschaft Kinder- und Jugendschutz NRW, Sebastian Gutknecht aus Köln eingeladen. Gutknecht referierte zum Thema „Wirksamkeit des Kinder- und Jugendschutzes durch Zusammenarbeit in NRW“ und brachte den Zuhörerinnen und Zuhörern das Thema Jugendschutz und dessen Auslegung näher. In seinem Vortrag legte der Referent die Feinheiten und Besonderheiten rund um den erzieherischen und rechtlichen Kinder- und Jugendschutz dar.

Der Präventive Rat des Kreises Minden-Lübbecke beschäftigt sich seit mittlerweile 20 Jahren mit der Vorbeugung von Sucht und Gewalt und der Wahrnehmung des Jugendschutzes im Kreis Minden-Lübbecke. Der Präventive Rat besteht aus Vertreterinnen und Vertretern der Jugendämter der Städte Minden, Bad Oeynhausen und Porta Westfalica sowie des Kreisjugendamtes, dem ASD (Allgemeiner Sozialer Dienst), des Gesundheitsamtes, der Fachstelle für Suchtprävention und der Schulsozialarbeit des Kreises Minden-Lübbecke sowie der Fachberatungsstellung Wildwasser, und des Kommissariats Kriminalprävention und Opferschutz.

Den Partyplaner können Interessierte bei den folgenden Stellen anfragen:
Stadt Minden (Jugendamt Jugendarbeit/ Jugendschutz, Tel. 0571/89177), Stadt Bad Oeynhausen (Jugendamt - Erzieherischer Kinder-und Jugendschutz, Tel. 05731/ 144210), Stadt Porta Westfalica (Jugendamt – Jugendpflege / Jugendschutz, 0571/791148), Kreisjugendamt Minden-Lübbecke (Bereich Jugendförderung /Jugendschutz, Tel. 0571/80724643) und bei der Drogenberatungsstelle des Kreises Minden-Lübbecke (Fachstelle für Suchtprävention, Tel. 0571/828540)

(Text: Kreis Minden-Lübbecke)

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