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Gasleitung beschädigt - Großeinsatz für Feuerwehr

Bückeburg -

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Ein Trupp ist während dem komplettem Einsatz in Bereitstellung.

Am Mittwoch, 13.12.2017, wurde die Feuerwehr Bückeburg-Stadt, die Umweltschutzeinheit und weitere Rettungskräfte gegen 13.30 Uhr mit der Meldung „G1 Gasaustritt – Gasleitung durch Bagger beschädigt.“ an die Schulstraße, Ecke Herderstraße alarmiert.

Als Einsatzleiter Oliver Liese an der Einsatzstelle eintraf, stellte sich folgende Lage dar: Ein Bagger hat eine Gas-Leitung beschädigt, sodass unzählige Mengen Gas austrat und sich unter anderem in die umliegenden Wohnhäuser verteilte.

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Während den Arbeiten an der Leitung, steht ein Trupp zur Sicherung der Fachleute bereit.

Durch die Einsatzkräfte wurde ein 2-teilieger Löschangriff mit Wasser und Pulver aufgebaut, des Weiteren stand ein Trupp unter schwerem Atemschutz zum Brandschutz der Einsatzstelle bereit. Hinzu standen zwei Überdruckbelüfter in Bereitstellung.

Da die Beschädigte Gasleitung nicht abgedreht werden konnte, musste durch den Energieversorger mithilfe einer Fachfirma zwei weitere Öffnungen zur Gasleitung geschaffen werden, so dass die Leitung provisorisch dichtgemacht werden konnte und das beschädigte Rohr ausgetauscht wurde.

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Mithilfe von zwei Baggern wurden weitere Löcher gegraben um die Leitung abzudichten.

„Aufgrund der hohen Konzentration des Gasgemisches in der Luft und die dadurch hervorhebende Explosionsgefahr, wurden 18 Anwohner und ein Hund durch die Feuerwehr aus mehreren Häusern evakuiert und die Einsatzstelle weiträumig durch die Polizei Bückeburg abgesperrt“ so Pressesprecher der Feuerwehr Bückeburg, Moritz Gumin.

Ein Teil der Anwohner wurde durch den Rettungsdienst in einem hinzugerufenen Bus von der Lebenshilfe Rinteln E.v. betreut und anschließend in das Seniorenheim Rosengarten verbracht um mit warmen Getränken versorgt zu werden. Dieser Abschnitt wurde durch die Örtliche Einsatzleitung des Landkreises Schaumburg koordiniert.

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Die Einsatzkräfte haben ein 2 teiligen Löschangriff aufgebaut und kontrollieren zusammen mit dem Energieversorger und der Fachfirma den Bereich.

Während die Arbeiten an der Gasleitung liefen, wurde durch den ABC-Zug durchgehend Messungen im Bereich der Wohnhäuser und der beschädigten Leitung durchgeführt. Ein Trupp unter schwerem Atemschutz stand zusätzlich zur Sicherheit der Arbeiter mit der Pulverlöschanlage, welche von der Feuerwehr Obernkirchen zur Einsatzstelle gebracht wurde, in Bereitstellung. Durch die Polizei wurde eine Rundfunkwarnung an die Bevölkerung herausgegeben, worauf hingewiesen wurde das Fenster geschlossen bleiben sollten, und der Bereich weiträumig umfahren werden sollte.

Nach 3,5 Stunden konnte durch den Energieversorger und der Fachfirma die Leitung abgedichtet werden, so dass keine weitere Gefahr mehr für die Bevölkerung bestand.
Durch die Feuerwehr Bückeburg wurde der Bereich in und um die Wohnhäuser sowie im Bereich des Gaslecks frei gemessen und letzte Belüftungsmaßnahmen durchgeführt. Im Anschluss konnten die Bewohner wieder zurück in Ihre Wohnungen.

Nach 5,0 Stunden war der Einsatz für die rund 77 Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei beendet.

(Text und Fotos: Moritz Gumin, Stadtfeuerwehr Bückeburg)

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