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Kampf um den Erhalt der Förderschule Kuhlenkamp

Minden -

Kampf um den Erhalt der Förderschule Kuhlenkamp

Pressemitteilung von Hans-Jürgen Wolff (Mindener Stadtverordneter):

Die Kulturgemeinschaft Minderheide stellt sich voll hinter die Aussagen und Aktivitäten des SPD-Ortsvereins Minderheide zum Verbleib der Förderschule Kuhlenkampschule und damit des Gemeinschaftsraumes in Minderheide.

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Auf der kürzlich stattgefundenen Delegiertenversammlung der Kulturgemeinschaft, an der alle in Minderheide befindlichen und aufgenommenen Vereine und Institutionen teilnehmen, wurde vom Stadtverordneten Hans-Jürgen Wolff darüber berichtet, dass noch in diesem Jahr im Stadtrat darüber eine Entscheidung getroffen werden solle, ob die Förderschule in Kuhlenkamp bleibe oder in ca. drei Jahren, wenn die jetzige Hauptschule Todtenhausen leergezogen wäre, dorthin umziehen müsse.

In der Diskussion darüber wurde deutlich, dass es unter keinen Umständen hingenommen werden könne, dass die Schule und damit der Gemeinschaftraum sowie die Turnhalle geschlossen oder eventuell sogar abgerissen würden, um das Gelände als Wohnbauland zu veräußern.
Seit dem Brand im Jahre 1984 und dem folgenden Wiederaufbau der Schule, steht der Gemeinschaftsraum oder wie sogar an der Einfahrt auf einem Schild zu sehen, Kuhlenkampschule und Gemeinschaftshaus, der Kulturgemeinschaft nach einer Vereinbarung mit der Stadt Minden zur Verfügung.

Von der Kulturgemeinschaft wurden erhebliche Mittel investiert und einige ortsansässige Handwerksbetriebe brachten sich in die Gestaltung des Raumes mit ein. So wurden Vitrinen eingebaut, Geräte wie Kaffeemaschine und Kühlschränke geliefert. Außerdem seien Geschirr, Gläser und Besteck geliefert worden. Zudem gehören in das Eigentum der Gemeinschaft teilweise Stühle, Tische und andere Eirichtungsgegenstände. Das wolle man nicht alles aufgeben, sei man doch schon einmal mit dem Verkauf der Grundschule kalt enteignet worden. Damals wurde das Backhaus und die Heimatstube, in das die Kulturgemeinschaft ca. 40.000,- € investiert hatte, mit verkauft.

Wenn nun auch noch der Gemeinschaftraum wegfiele, wäre das Gemeinschaftleben gänzlich am Boden!

Die Nutzung des Gemeinschaftraumes sei von elementarer Bedeutung für die Vereine der Kulturgemeinschaft. Er sei Treffpunkt u. a. für die Siedlergemeinschaft, dem Mandolinenklub, dem Kleintierzuchtverein. Für den Frühjahrs- und Weihnachtsbasar sowie der Seniorenfeier oder Jahreshauptversammlungen sei der Raum unerlässlich, wurde in der Versammlung deutlich.
Sicherlich stünde der Gemeinschaftraum im Fokus der Gemeinschaft, allerdings sei auch die Förderschule ein Bestandteil der Nutzung und von ihrer Konzeption und der optimalen Bildungsmöglichkeiten im Stadtbezirk, stadtnah zu erhalten.

Daher werde man alle Möglichkeiten ausschöpfen, um die Verwaltung und Politik davon zu überzeugen, dass die Schule an diesem Standort bleiben muss.Dazu beschloss man gemeinsam die Aktion der SPD zur Unterschriftensammlung aufzugreifen und gemeinschaftlich zu unterstützen. Jeder Verein sammelt auf seine Weise Unterschriften für den Erhalt, ob nun in Jahreshauptversammlungen oder Hausbesuchen.

Außerdem möchte man darauf hinweisen, dass am Dienstag, dem 13. März um 16.30 Uhr im Gemeinschaftraum der Kuhlenkampschule eine Sitzung des Bildungsausschusses stattfinden wird.
Diese Sitzung sei im ersten Teil öffentlich und jedem Bürger zugänglich. Es würde zwar in dieser Sitzung noch nicht über den Verbleib der Schule entschieden, man könne aber durch Anwesenheit deutlich machen, dass die Schule und damit der Gemeinschaftsraum in Kuhlenkamp bleiben muss!

(Text und Foto: Hans-Jürgen Wolff)

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