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Mindener helfen bei 'Wir haben es satt! - Demo' in Berlin

Minden / Berlin -

Mindener helfen bei 'Wir haben es satt! - Demo' in Berlin

Foto: Die Kupel des Reichstagsgebäudes im Hintergrund. Im Vordergrund sind die fleißigen Mindener.

GreenFairPlanet mobilisierte zur Wir haben es satt! Demo am Samstag in Berlin 37 helfende Foodaktivist*innen für die Schnippeldisko und das Kochzelt am Brandenburger Tor. Der Verein gehört zu den offiziellen Unterstützern der Demo.

Die Wir haben es satt! Demo in Berlin braucht viele helfende Hände, die mit anpacken. Das wissen auch die Organisatoren von GreenFairPlanet, die zum 8. Mal die Fahrt nach Berlin am 19.1. & 20.1.2018 organisiert haben, um der Agrarindustrie die Stirn zu zeigen.

Schnippeldisko Topf, Tanz, Talk

Los ging es am Freitagnachmittag im Zentrum für Kunst und Urbanistik (ZK/U), Berlin mit Aufbauen, Gemüse verteilen und Schnippeln. Organisiert wurde die 7. Schnippeldisko von Slow Food Youth Deutschland.2,5 Tonnen Bio Gemüse wurden von 16 Höfen aus Brandenburg gespendet um die Gäste an diesem Abend und die Demonstranten am Samstag mit veganen Speisen zu verwöhnen. Parallel zum Schnippeln wurde getanzt, Vorträgen gelauscht, Netzwerke gesponnen und Freundschaften geschlossen. Am Kochtopf stand u.a. Elisabeth Schmelzer, GreenFairPlanet mit Ole Plogstedt Kochprofi und Kampagnenbotschafter für die Menschenrechtsorganisation Oxfam.

Protest macht hungrig 2,5 Tonnen Bio Gemüse aus Brandenburg

Auch Samstag während des Demotages waren die Foodaktivist*innen fleißig. Unterstützung bekamen sie von einem Teil der 116 Demonstranten*innen aus dem Kreis Minden - Lübbecke, die Samstag angereist waren. Schon früh begann der Tag für Elisabeth Schmelzer. Los ging es für die Mindenerin mit dem Catering für 130 Aktivisten, internationale Gäste auf und hinter der Bühne, für Presse und Organisatoren der Kampagne.

Etwas Warmes braucht der Mensch

Am Brandenburger Tor wurden viele Tische und Bänke, so wie Marktstände für die kostenlose Essensausgabe mit Tellern, Löffeln, Brot und Suppe bestückt. „Von der Demo und den Reden habe ich nichts mitbekommen, aber das war auch nicht wichtig. Ich wollte aktiv dabei sein. Aus den Vorjahren wusste ich, wie sehr ich mich über eine warme Suppe gefreut habe. Ich wollte in diesem Jahr die hungrigen Demonstranten mit Suppe versorgen“, erzählt Sandra, 23 Jahre, Gärtnerin im Tausendschön.

Minimalkitchen aus Wien wieder dabei

Minimal is muss, so das Motto der Kochaktivisten. Das stellten sie unter Beweis bei dem Arbeitsablauf der Spülstraße, der Einweisung Lastenrad Fahrer*innen für die Essenstransporte in die Böll Stiftung. „Das Spülen mir mal so viel Spaß macht, hätte ich nie gedacht. Super Stimmung, mit netten Menschen aus ganz Europa. Das war Spitze“, schwärmt Hanna, Studentin aus Minden.

Nach der Demo wird gefeiert

Einig waren sich auf der Rückfahrt die Helfer*innen darüber, dass sie im nächsten Jahr wieder dabei sind. Als Dank für die Unterstützung lädt GreenFairPlanet zu einer Feier für die Helferbörse ein. „Wer zusammen arbeitet, muss auch zusammen feiern. Das verbindet und schafft ein nachhaltiges freundschaftliches Miteinander. Ehrenamt muss Spaß machen“, betont Elisabeth Schmelzer Organisatorin für die Fahrt nach Berlin.

Insgesamt hat GreenFairPlanet 153 Menschen begeistert, mitzufahren um der Agrarpolitik die Stirn zu zeigen.

(Text und Foto: GreenFairPlanet)

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