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Optimaler Einstieg auf der Intensivstation

Minden -

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Freuen sich auf neue Teammitglieder (von links nach rechts): Marion Götte (Stationsleitung der l11), Birgit Poos (Stationsleitung l15), Marco Schulz (Stationsleitung i14), Axel Klatt (Bereichsleitung l12/l13), Christian Thomas (Bereichsleitung l12/l13) und Thomas Wehking (Pflegedienstleitung).

Jeder Tag ist anders, jedes Schicksal ist anders - auf den Intensivstationen kämpfen die Teams täglich um Menschenleben. Ein Job, der herausfordernd ist und viel Verantwortung mit sich bringt – aber auch viele Möglichkeiten bietet.

Um den Einstieg in die Intensivpflege so optimal wie möglich zu gestalten und neue Pflegekräfte zu gewinnen, startet am Johannes Wesling Klinikum in Minden ein Traineeprogramm. „Das Pflege-Traineeprogramm richtet sich an Pflegekräfte, die gerade in den Beruf starten, wieder einsteigen oder noch keine Erfahrung in der Intensiv- und Überwachsungspflege haben“, erklärt Claudia Nehrig, Leitung Prozess- und Changemanagement bei den Mühlenkreiskliniken.

Vor allem Berufsanfänger in der Krankenpflege seien meist unsicher, ob sie direkt nach der Ausbildung auf einer Intensivstation arbeiten können, erzählt Thomas Wehking, Pflegedienstleitung am Johannes Wesling Klinikum.
MKK-Konzernpflegedirektorin Annegret Hesemann erklärt: „Ziel ist es, interessierte Pflegekräfte für die Intensivmedizin zu gewinnen und den bestmöglichen fachlichen Integrationsprozess in das neue Arbeitsumfeld anzubieten.“ Die hohe Komplexität und Spezialisierung in der Behandlung und Betreuung überwachungs- und intensivpflichtiger Patienten erfordern laut Hesemann ein spezielles Qualifizierungsprogramm. „Es befähigt Pflegende, diese Aufgaben auch mit der nötigen beruflichen Sicherheit fachkompetent umsetzen zu können“, erläutert die Konzernpflegedirektorin.

12 Monate dauert das Traineeprogramm und ist individuell auf die Teilnehmer abgestimmt. Die Trainees profitieren von einer Einarbeitung auf verschiedenen Intensivstationen, nehmen an regelmäßigen Theorietagen sowie Workshops teil und werden dazu eng von Mentoren begleitet. „Wir stellen dem neuen Teammitglied einen festen Ansprechpartner oder Ansprechpartnerin zur Seite, denn vor allem in der ersten Zeit ergeben sich unglaublich viele Fragen. Und das soll auch so sein. Erfahrene Kollegen und Kolleginnen können so ihr Wissen weitergeben“, sagt Thomas Wehking.

Der Pflegedienstleiter ist begeistert von dem Traineeprogramm: „Das ist einfach super, um verschiedenste Bereiche intensiv kennenzulernen. Wir haben unterschiedliche Versorgungsschwerpunkte auf unseren Intensivstationen im Universitätsklinikum. Man lernt verschiedene Herangehensweisen kennen und kann so für sich herausfinden, was passt zu mir? Wo will ich zukünftig arbeiten?“

Im Universitätsklinikum gibt es vier Intensivstationen: auf der I11 werden vorrangig Patienten nach großen Operationen überwacht. Die I12/13 ist eine operative Intensivstation zur Versorgung schwer erkrankter Patienten. Die I14 ist eine kardiologische und neurologische Intensivstation, hier werden zum Beispiel Patienten nach einem Herzinfarkt oder Schlaganfall versorgt. Die Intermediate Care Station Stroke Unit (Schlaganfallstation) und Chest Unit Paint befinden sich auf der I15. Intermediate Care bedeutet, dass die Patienten zwar keine intensivmedizinische Behandlung benötigen. Ihre Vitalfunktionen werden aber überwacht und sie werden intensiv pflegerisch betreut. Die Chest Pain Unit ist eine Diagnostik- und Therapieeinheit im Krankenhaus zur Versorgung von Patienten mit akuten Brustschmerzen. Durch standardisierte diagnostische Abläufe wird unmittelbar überprüft, ob eine zeitkritische Herzerkrankung Ursache für die Brustschmerzen ist.

Die Voraussetzungen für das Traineeprogramm sind: eine abgeschlossene dreijährige Ausbildung in einem Pflegeberuf, Interesse an verschiedenen Arbeitsfeldern, Bereitschaft zum Schichtdienst und ein Stellenanteil von mindestens 75 Prozent. Das Traineeprogramm soll als Vorbereitung auf die zweijährige Weiterbildung zum Fachgesundheits- und Krankenpfleger bzw. Kinderkrankenpfleger in der Intensivpflege und Anästhesie dienen.
„Wir wollen den Nachwuchskräften mit diesem Programm die Chance geben, ihre Interessen zu entdecken und sie in ihrer Karriere unterstützen und fördern. Wir geben ihnen ein Jahr Zeit auszuloten, wofür sie brennen, damit sie auch wirklich dort arbeiten, wo sie sich perspektivisch langfristig auch sehen“, fasst Claudia Nehrig, Leitung Prozess- und Changemanagement, zusammen.

Wer sich für das Traineeprogramm auf den Intensivstationen interessiert, kann sich direkt an Thomas Wehking, Pflegedienstleitung, wenden. Unter der Telefonnummer 0571-7904470 oder per Mail thomas.wehking@muehlenkreiskliniken.de

Quelle und Foto: Mühlenkreiskliniken

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