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Senioren aus Bärenkämpen besuchen Kaiser-Wilhelm-Denkmal

Minden -

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Mit einer Förderung aus dem Quartiersfonds für Bärenkämpen konnten jetzt 63 Seniorinnen und Senioren aus dem Stadtbezirk einen Ausflug unternehmen. Ziel war das neueröffnete Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Drei Haltestellen im Stadtbezirk wurden angefahren, bis es zu einem gemeinsamen Kaffeetrinken in das Panaroma-Restaurant „Wilhelm 1896“ ging.

Im Anschluss standen Führungen – eine davon auch barrierefrei - auf dem Programm. Es konnte auch die neue Ausstellung im Besucherzentrum besichtigt werden. Die Stimmung unter den Teilnehmern im Alter von 60 bis 93 Jahren sei sehr gut gewesen, berichten Quartiersmanagerin Elke Ruhe-Hartmann und Quartiersmanager Robin Flohr, die die Fahrt begleiteten. Das Feedback war ausschließlich positiv.

Organisiert wurde der Ausflug vom Seniorenclub St. Ansgar und dem Martin- Luther-Haus. Beide hatten im Oktober auch den Antrag für eine Förderung in Höhe von 1.150 Euro aus dem Quartiersfonds gestellt, der zu 90 Prozent vom Land Nordrhein-Westfalen und zu zehn Prozent von der Stadt Minden getragen wird. Rund 10.000 Euro stehen hier jährlich für Projekte im und aus dem Quartier Bärenkämpen zur Verfügung. Über die Anträge entscheidet der 13-köpfige Quartiersbeirat. Die Idee für den interkulturellen Senioren-Ausflug kam bei den Beiratsmitgliedern gut an. So wurde der beantragte Zuschuss auch einstimmig bewilligt.

Für die Fahrt hatten die Teilnehmer einen Beitrag von 5 Euro zu entrichten. „Damit sollte das Angebot niederschwellig sein“, erklärt Robin Flohr. „Das Ziel des Ausflug war es, dass sich die Menschen, die im Quartier wohnen, untereinander kennenlernen“, ergänzt Elke Ruhe-Hartmann. Dabei waren auch Einwohner mit Einwanderungsgeschichte, die über das 2017 gestartete Quartiersmanagement erreicht werden sollen und „gerne auch unsere Angebote annehmen“, so Ruhe-Hartmann weiter. Die Seniorinnen und Senioren haben Interesse an weiteren Treffen bekundet.

Die Projekte, die aus dem Fonds finanziert bzw. gefördert werden, müssen einen Stadtteilbezug haben und eine „unmittelbare Wirkung“ für die Bewohner haben. Bewilligt wurden bislang Projekte wie der „Aktionstag Saubere Landschaft“, ein Kursbuch „Alltagsdeutsch“ für Eltern mit Migrationshintergrund, die Aufwertung des Kita-Freigeländes (Projekt Ev. Kindergarten), ein Projekt im „Interkulturellen Garten, Spielgeräte für den Kleingärtnerverein, ein Bouleplatz an der Plantanenallee und zuletzt der interkulturelle Seniorenausflug zum Kaiser-Wilhelm-Denkmal. Der Beirat tagt wieder im Januar 2019, um über weitere Ideen zu beraten. Neue Projektanträge können schon jetzt bei den Quartiersmanagern gestellt werden.

(Text und Foto: Stadt Minden)

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