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Strafen bei Wasserverschwendung nicht ausgeschlossen

Bad Oeynhausen / Löhne / Hille / Hüllhorst -

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Die Ordnungsbehördliche Verordnung betreffend der Nutzung von Trinkwasser im Stadtgebiet Löhne ist ab 27.06.2019 in Kraft. Die Einhaltung des Verbotes wird durch Kräfte des Ordnungsamtes und der Polizei kontrolliert. Die Stadt Löhne hofft aber auf die Einsicht der Bürgerinnen und Bürger, sodass keine Bußgelder festgesetzt werden müssen.

Die Stadt Löhne hat zu diesem Thema eine Hotline eingerichtet: Telefon 05732-100-251. Hier können entsprechende Informationen nachgefragt werden.

Bekanntmachung Ordnungsbehördliche Verordnung zur Trinkwasserversorgung

Wegen der anhaltenden Trockenheit kommt es zu Wasserknappheit im Gebiet des Wasserbeschaffungsverbandes Am Wiehen. Betroffen sind die Städte Löhne, Bad Oeynhausen sowie die Gemeinden Hüllhorst und Hille (über den WBV des Amtes Hartum).

Normalerweise liegt der Tagesverbrauch bei 14.000 - 15.000 Kubikmetern, gestern und vorgestern wurden die bisher höchsten Verbräuche des Jahres mit rund 18.000 Kubikmetern gemessen. Rasensprenger und die Befüllung von Gartenpools machen sich stark bemerkbar.

Eine Verschwendung der knappen Ressource Trinkwasser sollte deshalb unbedingt unterbleiben. Die Stadt fordert dringend dazu auf, nicht Gärten mit Trinkwasser zu sprengen oder Pools und sonstige Becken mit Leitungswasser zu füllen. Auch das Arbeiten mit Hochdruckreinigern muss unterbleiben. Bürgermeister Bernd Poggemöller ruft zur Mithilfe auf: „Wir sind überzeugt, dass mit dem Engagement aller Beteiligten die Situation gemeistert wird und hoffen auf Ihr Verständnis.“

Infolge der Schönwetterperiode befinden sich die Verbräuche auf einem extrem hohen Niveau. Eine Veränderung ist erst ab dem Wochenende in Sicht.

Die Lieferungen von benachbarten Wasserbeschaffungsverbänden und Eigenförderungen sind bereits am Limit. Der Bau eines weiteren Hochwasserbehälters ist in Planung; eine zusätzliche Verbundmöglichkeit mit dem Wasserbeschaffungsverband Wiehengebirge in Hille konnte gestern in Betrieb gehen. Die beteiligten Städte verzichten gegenwärtig auf das Sprengen und Bewässern eigener Flächen, z.B. bei Sportplätzen.

Es kann zu Engpässen dann kommen, wenn über eine weitere längere Periode die hohen Temperaturen mit hohen Wasserverbräuchen herrschen. Um eine Ausnahmesituation ohne Leitungswasser zu verhindern, vertrauen wir auf Ihre Kooperationsbereitschaft. Die Stadt Löhne selbst hat den Leitungswasserverbrauch auf das Äußerste eingeschränkt. Jetzt sind alle Bürgerinnen und Bürger gefragt, bitte gehen Sie sorgsam mit Trinkwasser um.

Nach den Erfahrungen der Vorjahre ist mit einer Entspannung der Situation mit Beginn der Sommerferien zu rechnen. Eine zusätzliche Transportleitung zwischen Porta Westfalica und Bad Oeynhausen kann innerhalb eines Zeitraums von 4 - 6 Wochen Entlastung verschaffen.

(Text: Stadt Löhne, Symbolfoto: Archiv)

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