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Überfall auf Kentucky Fried Chicken vorgetäuscht

Bad Oeynhausen -

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Zu einem bewaffneten Überfall auf das Schnellrestaurant "Kentucky Fried Chicken" an der Brunnenstraße in Bad Oeynhausen (Kreis Minden-Lübbecke) kam es vor zweieinhalb Wochen. Jetzt stellt sich heraus: Der Raub war nur vorgetäuscht.

Das angebliche Opfer, ein 20-jähriger Angestellter, sowie seine beiden 19-jährigen Komplizen, hatten sich den Ermittlungen der Polizei zufolge im Vorfeld abgesprochen. Bei einer zwischenzeitlich erfolgten Wohnungsdurchsuchung fanden die Ermittler Teile des "erbeuteten" Geldes sowie weitere belastende Beweise. Zudem räumte einer der Männer in seiner Vernehmung das von ihnen geplante Vorgehen ein.

Nach dem derzeitigen Ermittlungsstand wartete einer der 19-Jährigen im Auto, während sein gleichaltriger Komplize maskiert und mit einer Pistole bewaffnet am 19. Mai gegen 3 Uhr das Schnellrestaurant betrat. Der vermeintliche Räuber und sein angebliches Opfer spielten dann den Ablauf des Überfalls, um die Polizei zu täuschen. Die Ermittler hegten jedoch Zweifel an der Version des Tatgeschehens und fielen letztlich nicht auf das Theaterstück herein. Das aus Löhne (Kreis Herford) stammende Trio kennt sich seit längerer Zeit. Einer der beiden 19-Jährigen ist der Polizei bereits einschlägig bekannt.

(Text und Foto: Polizei)

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