Vortrag: Kriegs- und Fluchterfahrungen in Familiengeschichten
Minden -
Im Rahmen der Vortragsreihe des Mindener Geschichtsvereins wird Prof. Dr. Barbara Stambolis am Dienstag, 21. März 2017 um 19:30 Uhr im Kleinen Theater am Weingarten, Königswall 77 in Minden einen Vortrag unter dem Titel „Beheimatung in der Fremde: Kriegs- und Fluchterfahrungen in Lebens- und Familiengeschichten“ halten. Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei.
Nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs waren unza?hlige Menschen unterwegs: auf der Flucht, auf der Suche nach Angeho?rigen, einer Bleibe. Zahlreiche Angeho?rige der Kriegskindergeneration des Zweiten Weltkriegs, die auf ein erfolgreiches Leben als „Aufbaugeneration“ nach 1945 zuru?ckblicken ko?nnen, treten im Alter noch einmal eine Reise in die Vergangenheit an: Sie trauern u?ber den Verlust von Angeho?rigen oder eine Kindheit ohne seelische Geborgenheit. Auch manche Kinder und sogar Enkel der Kriegskinder von einst gehen davon aus, dass die Erfahrungen ihrer Eltern bzw. Großeltern „Schatten“ oder Erbschaften hinterlassen haben, die sich u?ber mehrere Generationen gleichsam wie Geheimspuren durch die Familiengeschichten ziehen. Eine besondere Brisanz erha?lt die Thematik durch aktuelle Ereignisse und Entwicklungen, insbesondere im Zusammenhang mit der Frage nach langfristigen Folgen belastender Kriegserfahrungen.
Prof. Dr. Barbara Stambolis, Professorin fu?r Neuere und Neueste Geschichte an der Universita?t Paderborn; Forschungsschwerpunkte: Studien zu Jugend- und Generationengeschichte im 20. Jahrhundert.
(Text: Mindener Geschichtsverein | Foto: © Walter Nies, Fotoarchiv Nies, Stadtarchiv Lippstadt)
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