Wenn der Teddybär zum Arzt muss - Event für die Kleinen im JWK

Minden - 03. Nov 2017

Studierende des Universitätsklinikums Minden verwandeln das Campusgebäude des Johannes Wesling Klinikums am Mittwoch, 15. November, in der Zeit von 9 bis 16 Uhr in ein Teddybärenkrankenhaus. Eingeladen sind Kindergartenkinder von sieben Einrichtungen aus Minden und der Umgebung, um anhand von fiktiven Verletzungen ihrer mitgebrachten Teddybären den Krankenhausalltag kennenzulernen. Es wird Blut abgenommen, geröntgt und auch operiert. Am Ende der Behandlung – das ist sicher – sind alle Teddybären wieder gesund und können zusammen mit den Kindern das Krankenhaus verlassen.

Studierende des Universitätsklinikum Minden wollen Kindern die Angst vorm Arzt nehmen

Die Initiative zu der Veranstaltung kam von den Studierenden selbst. „Wir sehen bei unserer Arbeit, welche Ängste Kinder vor einem Krankenhausaufenthalt haben können. Dabei beruhen die Ängste zumeist auf Unkenntnis. Zudem geht es den Kindern meist nicht gut, wenn sie zu uns kommen, so dass sie bereits dieses Unwohlsein mit dem Krankenhaus verknüpfen. Wir wollen mit unserem Teddybärkrankenhaus spielerisch eine Behandlung üben und den Kindern so Sicherheit für den Ernstfall geben“, sagt Medizinstudentin und Mitorganisatorin Melis Tahmaz.

Professor Dr. Bernhard Erdlenbruch freut sich über das Engagement der Studierenden. „In der Kinder- und Jugendmedizin sind wir immer wieder mit starken Ängsten der kleinen Patienten konfrontiert, die auch einen negativen Einfluss auf den Genesungsverlauf haben können. Aus diesem Grund ist jede spielerische Aufklärung vor einem Ernstfall enorm wichtig. Dass unsere Studierenden aus eigenem Antrieb heraus für die Kinder der Region eine Veranstaltung anstoßen, erfüllt mich mit großem Stolz“, so Professor Erdlenbruch.