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Wohnhausbrand sorgt für Großeinsatz

Bückeburg -

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Am späten Montagabend wurde die Ortsfeuerwehr Bückeburg-Stadt mit der Meldung „B-Fzg2 – Feuer PKW in Carport“ in den Unterwallweg alarmiert. Aufgrund der zahlreichen Notrufe wurde noch vor Ausrücken der Kräfte das Alarmstichwort auf „B2-Feuer Gebäude“ erhöht, dadurch wurde Voll-Alarm für die Ortsfeuerwehr ausgelöst und dazu die ELW-Gruppe der Stadtfeuerwehr mit alarmiert.

Als die ersten Kräfte an der Einsatzstelle eintrafen, standen ein Carport sowie die Fassade des Wohnhauses in Vollbrand. Hierbei war die große Gefahr, dass das Feuer auf die benachbarten Gebäude übergreift.
Durch einen Angriffstrupp wurde unter schwerem Atemschutz sofort mit der Brandbekämpfung begonnen, so dass ein weiteres Ausdehnen des Feuers eingegrenzt wurde.

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Die Hitze war so stark, dass selbst im Gebäude der Deckenputz abplatzte. Ein weiterer Trupp unter schwerem Atemschutz ging in das Wohnhaus vor und konnte eine Person retten. Die Person wurde an dem mit alarmierten Rettungsdienst übergeben und zur Sicherheit in ein naheliegendes Klinikum gebracht.

Mithilfe der Drehleiter wurde an der Fassade sowie im Bereich des Dachstuhls die Verkleidung abgenommen, um dahinterliegende Glutnester abzulöschen. Während der Nachlöscharbeiten ging ein Trupp in den Keller, um dort vorhandene Brandnester zu löschen. Parallel dazu wurde eine angrenzende Garage gewaltsam geöffnet, um dort letzte Nachlöscharbeiten durchzuführen. Mithilfe des Brechwerkzeuges konnten die Fassadenteile und Teile des Carports abgetrennt und so gezielt abgelöscht werden.

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Durch die ELW-Gruppe wurden im Einsatzleitwagen die zwei Einsatzabschnitte koordiniert und organisatorische Maßnahmen abgearbeitet. In einem naheliegenden Restaurant wurden die Anwohner, welche ihre Gebäude zur Sicherheit verlassen mussten, durch die Feuerwehr und den Rettungsdienst betreut. Nachdem Ihre Wohnungen durch die Feuerwehr auf Atemgifte kontrolliert wurden, konnten sie in ihre Häuser zurückkehren.

Insgesamt waren 40 Einsatzkräfte der Feuerwehr und 6 Einsatzkräfte vom Rettungsdienst mit insgesamt 14 Fahrzeugen im Einsatz. Während des Einsatzes kamen zwei Kameraden mit einer 230 V-Stromleitung in Kontakt, ein Kamerad stürzte bei Glätte. Die betroffenen Kameraden wurden durch den Rettungsdienst untersucht und konnten an der Einsatzstelle verbleiben. Während des Einsatzes blieb der Unterwallweg von der Kreuzung Bahnhofstraße bis zur Kreuzung Scharnhorststraße voll gesperrt.

(Text: Moritz Gumin, Stadtfeuerwehr Bückeburg, Fotos: Tobias Blazek, Feuerwehr Bückeburg-Stadt)

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