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Zweites Unternehmerfrühstück in Minden

Minden -

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Im Frühjahr diesen Jahres schwelte zwischen der Europäischen Union und den USA ein Handelsstreit. Die Androhung von US-Strafzöllen auf Stahl und Aluminium hatte weltweit zu großer Verunsicherung geführt.

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Politiker und Unternehmen befürchteten eine Eskalation des Handelsstreits mit der größten Industrienation. Die Strafzölle hätten auch Unternehmen in Ostwestfalen und speziell in Minden treffen können. Nach Gesprächen zwischen dem EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker und dem US-Präsidenten Donald Trump waren die Zölle vom Tisch. Wie sollen die Unternehmen in OWL mit dem Faktor US-Präsident umgehen? Was bedeutet es für die heimische Wirtschaft, wenn Donald Trump erneut eine Drohkulisse aufbaut? Diesen Fragen ging der ARD-Korrespondent und Journalist Klaus Scherer bei seinem Vortrag auf den Grund. Er spannte beim zweiten Unternehmerfrühstück einen Bogen vom Aufstieg Donald Trumps über die Erfolge der AfD in Deutschland bis hin zum Umgang mit Wirtschaftssanktionen.

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Vor über 80 Mindener Unternehmern machte Scherer deutlich, dass Chefs eine eigene Haltung zeigen sollten. Das sei zum einen essentiell für die eigene Reputation und zum anderen trage es dazu bei den Betriebsfrieden zu wahren. In Amerika haben die intellektuellen Eliten zu lange weggesehen und dem Tabubruch nicht deutlich genug widersprochen. So haben beispielsweise republikanische Senatoren und Abgeordnete das lancierte Gerücht, Präsident Barack Obama sei nicht in Amerika geboren, nicht richtig gestellt. Die sozialen Netzwerke unterstützen dabei, dass jede Meinung veröffentlicht und weltweit gelesen werden kann. Zeitungen schauten nicht mehr auf die eigene Auflage und Reichweite, jetzt wären Klicks das relevante Messinstrument, so Scherer. „Hören was man will, nicht was man sollte“, so charakterisierte der Referent die momentane Informations- und Mediennutzung.

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An die Unternehmer adressiert sagte er, dass die USA nicht unterschätzt werden sollten – sowohl in eine positive, wie auch negative Richtung. Die andere Hälfte, die sich nicht mit Trump identifiziert, gibt es. Aber Firmen sollten nicht vergessen, welche Wirkung die US-Regierung entfalten kann. Bürgermeister Michael Jäcke ermutigte die Zuhörer darin sich zu Wort zu melden, sich in Diskussionen einzuschalten und Meinungen konsequent zu vertreten.

Das Unternehmerfrühstück ist eine zweimal im Jahr stattfindende Veranstaltung. Sie bietet die Gelegenheit, regelmäßig mit Verwaltung, Verbänden und der Politik zu aktuellen Themen ins Gespräch zu kommen. Dabei sollen Entwicklungen diskutiert, Ideen ausgetauscht und neue Impulse gesetzt werden.

(Text und Fotos: Stadt Minden)

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