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Hausexplosion: Schusswunde am Kopf des Leichnams

Preußisch Oldendorf -

Am heutigen Freitag (13. November) führten Gerichtsmediziner aus Münster in Bielefeld die Obduktion der nach der Hausexplosion in Preußisch Oldendorf - Bad Holzhausen (Kreis Minden-Lübbecke) im Trümmerfeld aufgefunden Leiche durch.

"Nach derzeitigem Ermittlungsstand", so der Leiter der Mordkommission Markus Mertens, "gibt es keine vernünftigen Zweifel mehr, dass es sich bei den sterblichen Überresten um den 41-jährigen Hausbesitzer handelt".

Sicherheitshalber wurden dem Leichnam Gewebeproben entnommen, um einen DNA-Abgleich mit vorhandenen Vergleichsmaterial vorzunehmen. Mit einem Ergebnis der Analyse ist nicht vor Mitte nächster Woche zu rechnen.

"Bei der Obduktion stellten die Gerichtsmediziner eine Schussverletzung am Kopf des Toten fest. Trotzdem gehen die Staatsanwaltschaft Bielefeld und die Ermittler der Kriminalpolizei Bielefeld auf Grund der Gesamtumstände von einem Suizid aus", so die für den Fall zuständige Staatsanwältin Stefanie Jürgenlohmann. "Zuvor dürfte er die Explosion vorsätzlich herbeigeführt haben", so Jürgenlohmann weiter.

Dies wird auch dadurch untermauert, dass die Kriminalisten im Rahmen der Ermittlungen auf mehrere Abschiedsbriefe gestoßen sind. Des Weiteren gab es eindeutige Suizid-Ankündigungen im persönlichen Umfeld des Verstorbenen.

Die Waffe in den Trümmern des Hauses zu finden hält die Polizei nicht für wahrscheinlich, da diese durch die enorme Hitze bis zur Unkenntlichkeit verschmolzen sein dürfte. Die Herkunft der Waffe ist unbekannt. Über eine waffenrechtliche Erlaubnis verfügte der Verstorbene nicht.

(Text: Polizei, Fotos: Bildagentur Nokem)

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