Kinder experimentieren mit 'Licht und Schatten'
Lübbecke -
(v.l.): Barbara Lange (Schulamtsleiterin), Alisa Bösch (stellv. Schulleiterin), Silke Gillar (Schulleiterin), Claudia Holle (GG der Osthushenrich-Stiftung), Philipp Knappmeyer (Dezernent Stadt Lübbecke), Heiko Wesemann (päd. Mitarbeiter im Bildungsbüro), Reinhard Stükerjürgen (RS Workshopteam). Foto: Andreas Püfke (Stadt Lübbecke)
Wie durch Zauberhand ist das Bauwerk verschwunden und nur die rätselhaften Schatten sind noch zu sehen. Nun gilt es herauszufinden, wie wohl vorher das Gemäuer ausgesehen hat, um es wieder aufzubauen. Die Abbildungen der Schatten sind die Vorlage, die Schatten-Bilder in Originalgröße dargestellt, so dass die Baumeister und Architekten ihre Werke selbst überprüfen können – so funktioniert der Workshop „Licht und Schatten“ bei den MINT-Kooperationstagen des Kreises Minden-Lübbecke im Grundschulverbund Gehlenbeck-Nettelstedt. „Es springt ein toller Funke auf die Kinder über. Kinder, die sonst mit ihren Stärken nicht zur Geltung kommen, leben hier auf“, sagt Schulleiterin Silke Gillar. In der grundlegenden Projektstruktur nehmen neben den Schüler*innen aus den beteiligten Grundschulen auch Kinder aus den jeweiligen Kooperations-Kitas der Schulen teil.
An diesem Tag wurde jedoch die Kooperation zwischen Schule und Ganztag in den Mittelpunkt gestellt. „Schwerpunkte der Stadt Lübbecke mit Blick auf den Rechtsanspruch im Offenen Ganztag waren und sind eine Rhythmisierung des Unterrichts und eine bessere Verzahnung von Schule und Ganztag. Dabei helfen solche Projekttage ungemein.“, stellte Philipp Knappmeyer als zuständiger Dezernent der Stadt Lübbecke dazu fest. Die Workshops werden durch einen externen Partner, das RS Workshop-Team Reinhard Stükerjürgen, durchgeführt.
Bei „Licht und Schatten“ werden die Kinder in einem Team mit verschiedenen Rollen konfrontiert, um in Gruppenarbeit die gestellten Aufgaben gemeinsam zu bewältigen. Ein gutes Vorstellungsvermögen und planerisches Vorgehen sind außerordentlich wichtig für das räumliche Denken. „Als Lehrerin kann ich wertvolle Beobachtungen in solchen Settings machen z.B. zum Problemlöseverhalten oder zur Frustrationstoleranz der Kinder“, sagt die stellvertretende Schulleiterin Alisa Bösch. „Wir holen gerne Experten ins Haus, um deren Ideen aufzugreifen und anschließend fortzuführen.“ „Diese Projekttage schaffen ein neues, anderes Blickfeld auf MINT-Themen. Die praktische Umsetzung ist für die Kinder sehr wertvoll“, ergänzt Geschäftsführerin der Osthushenrich-Stiftung Claudia Holle. „Der Effekt kann ein Anstoß für die Arbeitshaltung und Entwicklung der Kinder sein.“
Das durch die Osthushenrich-Stiftung geförderte Projekt umfasst insgesamt dreizehn Workshop-Tage in zwei Halbjahresblöcken, die verteilt an Grundschulen im Kreis Minden-Lübbecke im Verlauf des Jahres 2025 stattfinden. „Das Bildungsbüro des Kreises Minden-Lübbecke übernimmt dabei die schulübergreifende Koordination des Projektes und ermöglicht den Schulen diese MINT-Workshops zu belegen“, erklärt Heiko Wesemann. Er war für das Bildungsbüro gemeinsam mit Schulamtsleiterin Barbara Lange beim Projekttag in Lübbecke dabei. Die MINT-Förderung im Elementarbereich sowie in der Primarstufe ist bereits langjährig ein wesentlicher Arbeitsschwerpunkt des Bildungsbüros im Kreis Minden-Lübbecke.
Quelle: Kreis Minden-Lübbecke
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