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Kommunale Arbeitsmarktstatistik für März

Minden-Lübbecke -

Kommunale Arbeitsmarktstatistik für März

Im März liegt die Zahl der Bedarfsgemeinschaften mit 10.116 Familien um 0,7 Prozent unter dem Vorjahresmonat. Auch die Zahl der Leistungsberechtigten ist mit 21.009 um 1,1 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat.

Die Arbeitslosigkeit im SGB II- Bereich liegt mit 5.680 Personen um 1,6 Prozent unter dem Vorjahresmonat.

283 Leistungsberechtigte nahmen im vergangenen Monat eine Erwerbstätigkeit auf. Davon begannen 206 Personen eine sozialversicherungspflichtige, 74 eine geringfügige, zwei eine selbstständige Beschäftigung und eine Personen eine Ausbildung.
649 Personen begannen im vergangenen Monat eine arbeitsmarktpolitische Maßnahme, 374 von ihnen nahmen eine Arbeitsgelegenheit auf, 21 Personen ein Praktikum und 254 nahmen eine angebotene Qualifizierung an.

Einstieg für Erziehende

Im Sommer 2014 startete an drei Standorten im Kreis Minden-Lübbecke (Bad Oeynhausen, Minden und Espelkamp) das Qualifizierungsangebot für ALG II-beziehende Eltern: Einstieg für Erziehende. Für die Dauer von sechs Monaten werden hier die Teilnehmenden auf ihren beruflichen (Wieder-) Einstieg in den Arbeitsmarkt nach einer Familienphase vorbereitet.

Die bis jetzt erzielten Ergebnisse können sich sehen lassen: Von 79 Teilnehmenden, die das Kursangebot seither erfolgreich absolviert haben, haben aktuell (Stand 01.03.2016) 27 Personen (34 Prozent) in eine sozialversicherungspflichtige Beschäftigung oder eine Ausbildung aufgenommen. Weitere 15 Personen (19 Prozent) befinden sich in einem weiterführenden Angebot (z.B. Nachholen eines Schulabschlusses, Teilnahme an einem Sprachkurs, einer Arbeitsgelegenheit oder im Bewerbungszentrum).

Die inhaltliche Bandbreite des Seminarangebotes ist groß: Neben Themen der beruflichen Orientierung, dem Herausfinden eigener Stärken und Interessen und dem Erarbeiten von aktuellen Bewerbungsunterlagen spielen vor allem Fragen nach einer veränderten Alltagsorganisation bei Arbeitsaufnahme oder die Organisation einer zuverlässige Kinderbetreuung, insbesondere auch außerhalb der Regelöffnungszeiten von Kita und Schule, eine Rolle.

Um den Erziehenden bereits im Seminar den „Einstieg“ zu erleichtern, ist das Kursangebot in Module mit unterschiedlicher zeitlicher Anforderung aufgebaut. Zu Beginn werden in Einzelgesprächen Voraussetzungen und die zu bearbeitenden Schwerpunkte der Teilnehmenden geklärt. Anschließend folgt in einem Zeitraum von drei Monaten ein Gruppenangebot an zwei Vormittagen in der Woche, in dem individuelle Berufsperspektiven entwickelt werden. Das letzte Modul, eine dreimonatige Gruppenphase mit täglichem Teilzeitunterricht und einem vierwöchigen Teilzeitpraktikum in Betrieben vor Ort, dient der praktischen Erprobung und Umsetzung des Gelernten.

Die enge Kooperation und Abstimmung zwischen dem pädagogischen Personal der Träger und den zuständigen Beschäftigten des Amtes proArbeit Jobcenter während der Laufzeit bewirkt, dass die entwickelten Eingliederungspläne für die Teilnehmenden auch nach Abschluss der Maßnahme bestmöglich umgesetzt werden.
Mittlerweile hat sich das Seminarangebot gut etabliert und wird weitergeführt.

(Text und Foto: Kreis Minden-Lübbecke)

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