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Ladesäule auf der Kreisverwaltung geht offiziell ans Netz

Minden -

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(v.l.) Andreas Speith, Rüdiger Hölscher, Matthias Partetzke, Dr. Beatrix Wallberg, Dezernent Lutz Freiberg, Landrat Dr. Ralf Niermann, Michael Buhre.

Bürgerinnen und Bürger des Kreises können jetzt auch auf dem Parkplatz vor dem Kreishaus in Minden ihr E-Auto an einer Elektro-Ladesäule laden. Sie ist ein Gemeinschaftsprojekt der Westfalen Weser Energie-Gruppe, der Stadt, den Stadtwerken und dem Kreis Minden. Landrat Dr. Ralf Niermann, Andreas Speith, Geschäftsführer von WestfalenWeserNetz, Michael Buhre für den Aufsichtsrat und Matthias Partetzke als Geschäftsführer der Mindener Stadtwerke, Rüdiger Hölscher, Kommunalreferent bei Westfalen Weser Netz (WWN) sowie Dezernent Lutz Freiberg und die Leiterin des Umweltamtes Dr. Beatrix Wallberg haben jetzt gemeinsam die neue Ladesäule offiziell in Betrieb genommen. Passend wurde sie auch gleich von einer Autofahrerin zum Laden genutzt.

„Dass wir alle hier erschienen sind, zeigt die Bedeutung, die wir dem notwendigen zügigen Ausbau der Elektro-Ladeinfrastruktur beimessen“, sagte Dr. Niermann. Partetzke, der die Kooperation mit initiiert hatte, betont, dass dies erst der Auftakt für weitere Kooperationen im Bereich Umwelt- und Klimaschutz sei. Es sei es gar nicht so einfach gewesen, eine Starkstromleitung bis auf den Parkplatz zu bekommen: „Dazu musste ein Graben bis zur Hauptstraße gezogen werden“, so Partetzke. Die viele Arbeit war nicht umsonst: Jetzt steht die Säule und wird bereits gut genutzt.

Die Säule selbst hat WWN geliefert. Das Unternehmen gehört zu den größten Ladeinfrastrukturanbietern in der Region und betreibt neben einer Plattform für Fahrstromanbieter und Säulenbetreiber im Netzgebiet bereits über 150 Ladesäulen im öffentlichen Bereich und arbeitet auf diesem Gebiet für 25 Partnerunternehmen wie Stadtwerke und Autohäuser. Immer mehr Menschen wollen keine Autos mit Verbrennungsmotor mehr fahren. Ihnen wird durch die Verbesserung der Ladeinfrastruktur der Wechsel erleichtert. „Das Laden geht relativ zügig – auch ohne das Schnelltanken, das es nur an Autobahnen gibt“, sagt Andreas Speith. „Zum Beispiel bringt eine Stunde Laden eine Reichweite von über 100 Kilometern – das ist für den täglichen Gebrauch mehr als ausreichend.“

Die Ladesäule vor dem Kreishaus mit ihren zwei Ladepunkten kann von Mitarbeitenden der Kreisverwaltung ebenso genutzt werden wie von den Besucherinnen und Besuchern des Kreishauses. Für Dienstfahrten hatte der Kreis seinen eigenen Fuhrpark bereits im vergangenen Jahr mit fünf Elektro-Autos ausgestattet einschließlich eigener Lademöglichkeiten am Haus. Die E-Autos sind sehr beliebt bei den Beschäftigten. Geplant ist, weitere Elektroautos für den Kreis anzuschaffen.

Als weiteres Modell für die Fortbewegung der Zukunft wird der Wasserstoffantrieb hinzukommen, waren sich die Anwesenden einig. Zum Thema Mobilität enthält auch das Integrierte Klimaschutzkonzept 15 Maßnahmen. Dabei geht es um Radverkehrsförderung, das Pendlerverhalten der eigenen Mitarbeitenden, Diensträder in den Verwaltungen und eben auch um die Förderung von E- und H2-Mobilität.

(Text und Foto: Kreis Minden-Lübbecke)

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