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Leichenfund in Hille: Viele Gerüchte in sozialen Netzwerken

Stadthagen / Hille -

20180313 hallo minden ueber 500 beamte im einsatz mord hille

Im Fall des zunächst vermissten und am Freitag tot aufgefundenen Stadthägers werden in den sozialen Medien teilweise sehr unterschiedliche und in einigen Fällen auch unwahre Aussagen verbreitet. Die Polizeiinspektion Nienburg / Schaumburg möchte mit dieser Pressemitteilung darstellen, wie die polizeiliche Arbeit in diesem Fall tatsächlich war.

Nachdem am Sonntag in Stadthagen eine Vermisstenanzeige erstattet wurde, war bereits am Montagmorgen beim örtlichen Kommissariat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet worden, die aufgrund der Schilderungen von Familienangehörigen nicht nur von einer vermissten Person ausging, sondern die Möglichkeit einer Straftat nicht ausschloss.

Nachdem am Montag auch die zweite Person in Hille als vermisst gemeldet wurde, richtete die Polizeiinspektion am Dienstagmorgen im Lageraum der Inspektion in Nienburg eine 16-köpfige Einsatzleitung ein, die bis Freitag rund um die Uhr besetzt war. Mit den beiden dazugehörigen Ermittlungsgruppen in Stadthagen und in Nordrhein-Westfalen waren bis Freitagnachmittag insgesamt über 500 Polizeibeamte eingesetzt, in der Spitze 128 gleichzeitig.

Solange die Polizei nicht ausschließen konnte, dass eine dritte Person oder Personengruppe am Verschwinden der Männer beteiligt war und möglicherweise eine oder beide Personen entführt worden waren, verzichteten die Behörden auf eine Öffentlichkeitsfandung, um Leben und Gesundheit damit nicht zu gefährden.

Als diese Möglichkeiten ausgeschlossen werden konnten, konnte auch die Öffentlichkeit informiert werden. Ein aufmerksamer Zeuge in Bayern führte dann zur Festnahme des dringend Tatverdächtigen.

Weitere Einzeilheiten zum Vorfall: Polizei fasst flüchtigen Tatverdächtigen in Bayern

(Text: Polizei, Symbolfoto: Archiv)

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