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Minden hisst wieder Flagge für weltweite atomare Abrüstung

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Minden hisst wieder Flagge für weltweite atomare Abrüstung

Foto: Die „Mayors for Peace“-Flagge hing auch schon in 2017 am Rathaus-Neubau.

Minden zeigt am 8. Juli erneut Flagge - so wie 200 Städte in der Bundesrepublik Deutschland auch. Sie symbolisiert den Einsatz des Netzwerkes „Mayors for Peace“ für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen. In diesem Jahr appellieren die teilnehmenden Bürgermeister für den Frieden mit der Aktion überdies an die Atommächte und weitere Staaten der Weltgemeinschaft, den im Juli 2017 von den Vereinten Nationen verabschiedeten Atomwaffenverbotsvertrag zu unterzeichnen.

Mindens Bürgermeister Michael Jäcke erklärt: „Mit dem Hissen der „Mayors for Peace“-Fahne vor unserem Rathaus appellieren wir an die Regierungen, sich aktiv und ernsthaft für eine friedliche Welt ohne Atomwaffen einzusetzen“. Aktuell schätzt das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri, dass neun Staaten - die USA, Russland, Großbritannien, Frankreich, China, Indien, Pakistan, Israel und Nordkorea – zurzeit zusammen etwa 14.465 Atomwaffen besitzen. Das sind zwar 470 weniger als im Vorjahr, doch alle Staaten, die über Atomwaffen verfügen, haben entweder begonnen, sie zu modernisieren oder langfristige Programme dafür angekündigt, so das Institut.

Mittlerweile nehmen mehr als 270 Städte an der deutschlandweiten Aktion teil. Der Flaggentag erinnert an ein Rechtsgutachten des Internationalen Gerichtshofs in Den Haag (das Hauptrechtssprechungsorgan der Vereinten Nationen), das am 8. Juli 1996 veröffentlicht wurde. Der IGH sagte einstimmig, dass die Atomwaffenstaaten verpflichtet sind, nach Art. 6 des 1968 geschlossenen Nichtverbreitungsvertrages (NPT) in redlicher Absicht Verhandlungen zur Abschaffung von Atomwaffen zu führen und die Atomwaffen auch tatsächlich abzuschaffen.

(Text und Foto: Stadt Minden)

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