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Neue Doppelspitze im Tambourkorps

Minden -

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Stadtmajor Heinz Joachim Pecher (3. von links) und seine Adjutanten Volker Koch (links) und Tobias Sassenberg (rechts) beim Chef- und Spießwechsel der Tamboure mit (von links) Korpsfeldwebel Helmut Schwarze, Tambourmajor Jörg Gellern und Ehrentambourmajor Karl-Emil Zander.

Mit zwei waschechten Mindenern geht das Bürger-Tambourkorps in die Zukunft. In einem äußerst selten vorkommenden Doppelwechsel wurden mit den entsprechenden Beförderungen Tambourmajor Jörg Gellern zum Chef und Korpsfeldwebel Helmut Schwarze zum Spieß des preußischen Spielmannszugs im Mindener Bürgerbataillon ernannt.

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In der „Neuen Regierung“ (ehemaliges BZA-Gebäude am Weserglacis) übernahm Jörg Gellern nach zweieinhalb Jahren als Spieß die Chefrolle. Der 49-Jährige folgt auf Ehrentambourmajor Karl-Emil Zander, der sich für das Freischießen 2019 noch einmal zur Verfügung gestellt hatte. Somit wechselt Gellern auch vom Instrument spielen zum Dirigieren mit langem Stab.

Und das klappte als frisch gebackener Tambourchef bei seiner Premiere im Rahmen des Wechsels beim „Weserlied“ schon hervorragend. „Es ist für mich ein bewegender Moment, ich empfinde Freude und Stolz. Der Zusammenhalt lässt mich positiv in die Zukunft blicken“, sagte der neue Tambourmajor. 2008 war er seinem Sohn Aaron als Mitglied der „Trommler und Pfeifer“ gefolgt.

Helmut Schwarze kann mit Fug und Recht als Urgestein der Tamboure bezeichnet werden. Der 60-Jährige ist bereits seit 1990 dabei und „aufgrund seiner Erscheinung mit der großen Trommel vor dem Körper nicht zu übersehen“, wie es Stadtmajor Heinz Joachim Pecher ausdrückte. Beide kennen sich übrigens schon aus der Grundschule. „Helmut steht immer ganz vorne, wenn Hilfe gebraucht wird“, sagte Karl-Emil Zander im Beisein zahlreicher Gäste der Stadt Minden, der Bundeswehr und der weiteren Einheiten des Bataillons.

Großer Dank der neuen Doppelspitze gilt Karl-Emil Zander, im Bataillon stets „Mücke“ genannt, der vier Monate vor dem Freischießen noch einmal als Chef eingesprungen war, die Gemeinschaft gestärkt und die Spielfähigkeit der Tamboure für die Zukunft gesichert hat. Sein Nachfolger Jörg Gellern sprach auch Patrick Zander Anerkennung für sieben Jahre als Tambourmajor (2012 bis 2019) aus.

Der stellvertretende Bürgermeister Egon Stellbrink würdigte die besondere Stellung des Tambourkorps im Bürgerbataillon. „Wohl jeder Mindener hat sie schon mal irgendwo in Aktion gesehen. Beim Freischießen sind sie ja vom Marsch des Stadtmajors bis zum Großen Zapfenstreich sowieso überall dabei. Ohne sie wäre es nur halb so schön!“

(Text und Foto: Mindener Bürgerbataillon)

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