Neue Wegweisung für den Radverkehr
Minden-Lübbecke -

(v.l.): Landrätin Anna Katharina Bölling, Gerhard Kipp, Cornelia Hollenbach und Amtsleiterin Beatrix Aden. Foto: Hinrich Hinnah / Kreis Minden-Lübbecke
Auf dem Rad den Mühlenkreis erkunden wird jetzt noch einfacher: Nach zwei Jahren Planung und Vorbereitung hat die Installation der Wegweiser mit dem Knotenpunktsystem begonnen. Die neuen Wegweiser ergänzen das bisher vorhandene Wegweisungsnetz des Landes („Radverkehrsnetz NRW“), das vor mehr als 15 Jahren im Mühlenkreis installiert wurde. Der größte Gewinn für alle Freizeit-Radelnden wird das neue Knotenpunktsystem sein, nach welchem sich die Nutzer anhand des installierten Nummernsystems beliebig lange Routen selbstständig zusammenstellen können. Zur Orientierung sind dafür oben auf den Pfosten die Knotenpunktziffern montiert und die Richtung zum jeweils nächsten Knotenpunkt hängt als Plakette unter den Wegweisungsschildern.
Das System hat, wie so vieles im Radverkehr, seinen Ursprung in den Niederlanden und erfreut sich auch in großen Teilen des Westens von Nordrhein-Westfalen immer größerer Beliebtheit. „Ich freue mich, dass wir als erster Kreis in Ostwestfalen-Lippe das Knotenpunktsystem in der Radwegweisung bekommen“ sagt Landrätin Anna Katharina Bölling bei der Montage des ersten Wegweisers in Lübbecke. „Damit wird die Planung von Radtouren und die Orientierung vor Ort wesentlich erleichtert,“ ergänzen Cornelia Hollenbach und Gerhard Kipp, die in der Kreisplanungsstelle für die Projektabwicklung zuständig sind. Nach der Stadt Bielefeld ist damit der Kreis Minden-Lübbecke Vorreiter in OWL beim sogenannten „Radeln nach Zahlen“. Infotafeln zum Knotenpunktsystem sind derzeit noch in der abschließenden Planung und werden voraussichtlich im Jahr 2022 ergänzend zu den Wegweisern aufgestellt.
Die für die Herstellung und Montage der neuen Wegweiser beauftragte Firma OKA Verkehrs- und Werbetechnik GmbH aus Anröchte ist derzeit dabei, die Wegweisung zu montieren. Der Beginn der Arbeiten ist in Hüllhorst und Lübbecke erfolgt. Nach und nach werden die anderen Städte und Gemeinden folgen. „Wir hoffen, dass das Winterwetter mitspielt und wir im Frühjahr die Arbeiten abschließen können“, gibt Erik Holtmann von der Firma OKA Auskunft über den vorgesehenen Zeitplan.
Im Zuge der vorangegangenen Planung wurden die kreisweiten touristischen Routen wie Mühlenroute und LandArtRoute komplett in die neu ausgeschilderte Wegweisung integriert. Zudem wird die LandArtRoute durch ein neues Logo ausgeschildert, das mit dem neu gestalteten Design einen hohen Wiedererkennungswert besitzt. Auch der überwiegende Teil der touristischen lokalen Routen der Städte und Gemeinden im Kreis wie der Lübbecker Landweg werden durch die ergänzte Wegweisung erfasst, so dass die Radwegweisung im Kreis Minden-Lübbecke zukünftig deutlich übersichtlicher und benutzerfreundlicher sein wird.
Ein kleiner Wehmutstropfen – so die Leiterin des Bau- und Planungsamtes Beatrix Aden – liege nur darin, dass im Rahmen dieses vom Land geförderten Projektes nicht alle mehr oder weniger in die Jahre gekommenen Wegweiser von der Erstbeschilderung erneuert werden konnten. „Da waren die finanziellen Mittel leider bei weitem nicht ausreichend“, so Aden. Sie versichert, dass die alten Wegweiser in den nächsten Jahren im Rahmen der Unterhaltung nach und nach durch neue ersetzt werden. Die Unterhaltung wird vom Kreis Minden-Lübbecke für das komplette Wegweisungsnetz durchgeführt.
Quelle und Foto: Kreis Minden-Lübbecke
Das ist auch interessant:
Lange Nacht des Impfens und weitere Impfaktionen des Kreises
120 LED-Deckenlampen aus Rohbau in Lahde gestohlen
Änderung der Coronaschutzverordnung
Corona-Virus im Kreis Minden-Lübbecke - Stand heute
Anzeige



