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Neuer Seniorenbeirat gewählt

Minden -

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Wie setzt sich der Seniorenbeirat in Minden künftig zusammen? Diese Frage und viel Spannung lag am vergangenen Montag, 26. April, in der Luft des Ständersaals im LWL-Preußenmuseum. Den Wahl-Vormittag eröffnete Bürgermeister Michael Jäcke mit einem Grußwort. „Der Seniorenbeirat ist ein wertvolles Gremium und wichtig für das Leben in der Stadt Minden. Er ist auch unverzichtbar für unsere Gesellschaft, unsere Planungen und Vorhaben“, sagte Jäcke.

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Der Beirat habe in den vergangenen 26 Jahren zahlreiche Ideen zur Verbesserung der Lebensqualität und der Sicherheit von älteren Menschen entwickelt. Beispiele seien die Notfallkarte und die 2020 installierten Rettungspunkte. „Die Mitglieder bilden die Vertretung von Menschen in unserer Stadt, die besonders gehört werden sollen und auch müssen“, so der Bürgermeister weiter. Die Stadtverwaltung verfolge stets die Vorschläge, die aus dem Beirat kommen, und setze viele davon auch um, lobte er die gute Zusammenarbeit. Peter Schwarze, Leiter des Bereiches Soziales, dankte den ausscheidenden Mitgliedern für ihre Arbeit und das ehrenamtliche Engagement.

Der aktuelle Beirat war ungewöhnlich lange im Amt: fast sieben Jahre. Normalerweise sind es - angelehnt an die Kommunalwahlperiode - fünf Jahre. Die amtierenden Mitglieder wurden in der Delegiertenversammlung am 30. April 2014 gewählt. Mit der Änderung der Wahlperioden in Bezug zur Kommunalwahl hat sich die Amtszeit – wie beim Rat der Stadt - auf sechs Jahre verlängert. Durch die coronabegründete Verschiebung der Wahl vom Sommer 2020 ins jetzige Frühjahr ist der jetzige Beirat noch weiteres Jahr länger im Amt. Der neue Beirat hat seine konstituierende Sitzung am 19. Mai 2021. Dann wird auch die/der Vorsitzende gewählt.

Mit Abstand und Lüftungspausen wählten die 19 anwesenden Delegierten - unter ihnen auch die 13 Kandidatinnen und Kandidaten - die acht neuen Mitglieder und vier Stellvertreter*innen. Ein Kandidat hatte die Wahl als stellvertretendes Mitglied nicht angenommen, so waren es am Ende zwölf. Das war ein etwas längerer Prozess. Denn alle Kandidatinnen und Kandidaten durften sich und ihre Ziele vorab kurz vorstellen. Verbesserungsmöglichkeiten werden unter anderem bei der Aufenthaltsqualität in der Innenstadt, beim ÖPNV, allgemein in der Mobilität und bei Angeboten für Senioren gesehen.

Dann ging es an die geheime Wahl. Maximal acht Stimmen duften für die 13 Kandidatinnen und Kandidaten pro Stimmzettel von den Delegierten abgegeben werden. Diese wurden von 16 Seniorenvereinigungen und-gruppen oder mit Unterschriftenlisten entsandt. Bei der Wahl durfte nur ein Kreuz pro Kandidat gesetzt werden. Elf Delegierte hatten von der möglichen Briefwahl Gebrauch gemacht. Diese Wahlumschläge wurden am Ende mit in die Wahlurne gegeben und anschließend alle Stimmzettel vom dreiköpfigen Wahlvorstand ausgezählt. Nach rund einer Stunde stand das Ergebnis fest, welches der Delegierte, Athanasios Vlachos, verkündete.

In der Reihenfolge der erhaltenen Stimmen wurden als neue Mitglieder gewählt: Dieter Pohl (SPD 60plus, KV Minden-Lübbecke), Rolf Berkenbrink (Unterschriftenliste), Burkhard Witte (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club, ADFC), Karl-Heinz Bornemann (Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft, Seniorengruppe Minden), Cäcilia Brinkmann (Kolpingfamilie Minden), Klaus-Dieter Krug (SPD 60plus KV Minden-Lübbecke), Heidemarie Bierbaum (ADFC) und Klaus Kambartel (Treffpunkt Johanniskirchhof). Stellvertreter*innen sind: Heinrich Sensmeyer (Sozialverband VdK Minden-Lübbecke), Sieglinde Lüders (Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde, 60plus-Gruppe), Heinrich Gieseking (Mindener Mandolinen- und Gitarrenorchester von 1924) sowie Rolf Walter Schnitker (CDU-Seniorenunion Minden-Lübbecke).

Damit sind sowohl neue als auch bestehende Mitglieder in das Gremium gewählt worden. Dieses nimmt seine Arbeit am 19. Mai auf. Ulrike Kaiser von der Geschäftsstelle des Seniorenbeirates, die von Anfang an dabei ist, freut sich auf die Zusammenarbeit mit dem neuen Beirat und die Impulse. Die ausgeschiedenen Mitglieder sollen – wenn Corona es wieder erlaubt – bei einem gemeinsamen Kaffeetrinken verabschiedet werden.

(Quelle und Foto: Stadt Minden)

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