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Nicht alle Brunnen im Betrieb - Mindener sollen Trinkwasser sparen

Minden -

Grundsätzlich gilt: Jeder eingesparter Liter Wasser trägt dazu bei, dass nicht nur der Geldbeutel geschont wird, sondern dass dieses wertvolle Lebensmittel auch noch weiterhin in ausreichender Menge zur Verfügung steht.

Das Abkochgebot für 11 Stadtbezirke in Minden gilt weiter. Das sind: Bärenkämpen, Hahlen, Innenstadt, Königstor, Kutenhausen, Minderheide, Nordstadt, Rodenbeck, Stemmer und Todtenhausen sowie bestimmte Straßen/Haushalte in Häverstädt. Sie sollen Wasser aus dem Hahn, welches zum Trinken, Waschen und Zubereiten von Obst, Gemüse, Getränken sowie anderem ungekochten Essen genutzt wird, und auch das Wasser zum Zähneputzen abkochen.

Noch könne keine Entwarnung gegeben werden, so der Leiter des städtisches Stabes für außergewöhnliche Ereignisse (SAE), Lars Bursian. Denn für eine Aufhebung des Abkochgebotes durch das Gesundheitsamt des Kreises Minden-Lübbecke müssen die täglich gezogenen Proben im Wassernetz der Mindener Wasser GmbH – ein Schwesterunternehmen der Mindener Stadtwerke GmbH - an drei aufeinanderfolgenden Tagen negativ sein. Das heißt, dass im gelieferten Trinkwasser gesichert keine Darm-Bakterien mehr vorhanden sein dürfen.

Die Proben werden nach Auskunft von Christoph Meyer, Geschäftsführer der Mindener Wasser GmbH, aktuell sowohl an der Ausgabestelle im Wasserwerk, als auch im Netz und an den Endpunkten des Netzes gezogen sowie von einem akkreditierten Labor ausgewertet. Die Übergabestellen im Netz der Mindener Wasser GmbH zu den Wasserbeschaffungsverbänden, WBV Wiegengebirge und WBV Amt Hartum, sind seit dem 29. Dezember geschlossen, so Meyer. Beide Verbände können über ihre Brunnen ausreichend Trinkwasser liefern, wie sie heute Mittag im SAE erklärt haben.

Da weiterhin nicht alle Brunnen in Minden im Betrieb sind, ruft die Mindener Wasser GmbH die Haushalte und auch Gewerbebetriebe, die sie versorgt, zum Wassersparen auf. „Die Trinkwasserversorgung ist für das gesamte Versorgungsgebiet weiterhin gesichert, allerdings ist die Trinkwassergewinnung derzeit eingeschränkt und wir benötigen auch Wasser, um die Leitungen zu spülen“, hebt Meyer hervor.

Grundsätzlich gilt: Jeder eingesparter Liter Wasser trägt dazu bei, dass nicht nur der Geldbeutel geschont wird, sondern dass dieses wertvolle Lebensmittel auch noch weiterhin in ausreichender Menge zur Verfügung steht. Jeder Einzelne könne einen kleinen Beitrag dazu leisten. Folgende effektive Beispiele nennt die Mindener Wasser GmbH:

- Kurz Duschen anstatt baden

- Wassersparaufsätze für Dusche und Wasserhähne verwenden

- Sparprogramme bei Geschirrspüler und Waschmaschine nutzen

- Wenn möglich, Regenwasser auffangen und nutzen (z.B. Gartenbewässerung)

- Wasserhahn beim Zähneputzen und Einseifen schließen

- (Whirl)poolbefüllungen vermeiden

Weitere Tipps gibt es auf dieser Internetseite:
https://www.mindener-stadtwerke.de/nuetzliche-tipps-zum-wassersparen-einfach-umgesetzt/

Die Stadt Minden informiert laufend aktuell auf ihrer Internetseite www.minden.de/trinkwasser. Das Bürgertelefon (+49 571 89-866) ist morgen, Freitag, von 9 bis 16 Uhr erreichbar. Am Samstag und Sonntag ist das Bürgertelefon nicht besetzt.

Quelle und Foto: Stadt Minden

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