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Pflegeexperten geben Tipps

Minden -

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Bernd Mühlenbruch, Pflegedienstleiter des Johannes Wesling Klinikums macht am 22. Januar den Auftakt der Informationsveranstaltungen der Pflege. Er spricht über die Arbeit in der Zentralen Notaufnahme.

Der größte Pflegedienst in Deutschland ist nach wie vor die Familie. Die allermeisten Pflegebedürftigen erhalten in der Familie die pflegerische Unterstützung, die sie benötigen – vom einfachen Anziehen der Socken bis hin zur anspruchsvollen vollumfänglichen Pflege. Doch „richtig pflegen“ muss man lernen.

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Die Pflegeexperten des Johannes Wesling Klinikums geben in zehn Veranstaltungen hilfreiche Tipps und Hinweise, wie Pflegende Angehörige ihre Aufgabe besser meistern können. Die zehn Veranstaltungen haben jeweils ein eigenes Schwerpunktthema und bauen nicht aufeinander auf. So können Interessierte auch nur einen einzelnen Vortrag besuchen. Los geht es mit einem Vortag des Pflegedienstleisters des Johannes Wesling Klinikums Bernd Mühlenbruch. Er gibt am Dienstag, 22. Januar, von 17 bis 19 Uhr einen Einblick in die Arbeit der Pflege in der Zentralen Notaufnahme. Bei diesem Pilotvortag geht es weniger um praktische Tipps, sondern mehr um das Verständnis für die Arbeit und die Abläufe in einer Notaufnahme.

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Der zweite Vortrag wird von Simone Kottkamp-Farrar, Stationsleiterin der geriatrischen Spezialstation A2g, gehalten. Der Titel des Vortrags am Dienstag, 26. Februar, lautet: „Wie schütze ich mich vor Überforderung im Pflegealltag?“. Inhalte sind Maßnahmen zur Sturzvermeidung, Mangelernährung im Alter und Maßnahmen bei Stuhl- und Harninkontinenz. Das geriatrische Pflegeteam legt dabei insbesondere Wert auf praktische Tipps, die den Pflegenden im Alltag helfen.

Am Dienstag, 26. März, geht es um die Betreuung und Pflege von demenziell Erkrankten. „Menschen mit Demenz verstehen, gemeinsam den Alltag bewältigen“, heißt der Vortrag, der von der Demenzberaterin Anja Kleinschmidt gehalten wird. Ihr Credo: Ein Patentrezept gibt es nicht. Aber Verständnis für die Erkrankung und ein liebevoller und respektvoller Umgang können helfen, den Alltag zusammen zu gestalten.

Dem heiklen Thema Mangelernährung im Alter widmet sich der Vortrag am Dienstag, 23. April, von Ernährungsberaterin Heike Dethardt. Etwa 25 Prozent der Pflegebedürftigen sind mangelernährt. Das hat viele Gründe. Das falsche Essen und weniger Appetit sind nur einige davon. Mangelernährung hat fatale Folgen, da die körperliche Konstitution der Pflegebedürftigen dadurch noch weiter geschwächt wird. Muskelschwäche, Wundheilungsstörungen, Kreislaufprobleme sind nur einige daraus resultierende Probleme.

Am Dienstag, 28. Mai, heißt der Titel von Ilona Kuhlmeiers Vortrag „Onkologische Pflegekompetenz – Mittelpunkt Mensch“. Im Zentrum der Veranstaltung steht insbesondere die Vermittlung von Nebenwirkungen von Chemotherapien.
„Gut versorgt – Überblick über die Leistungen der Pflegeversicherung“ heißt der Vortrag von der Leiterin des Sozialdienstes des Johannes Wesling Klinikums Anna-Christina Thomale. Die Referentin wird am Dienstag, 2. Juli, auf Unterstützungsmöglichkeiten der Pflegeversicherung und weitere Hilfen eingehen.

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Burkhard Bornemeier, Ausbilder an der Akademie für Gesundheitsberufe, wird am Dienstag, 24. September, über die richtige Lagerung sprechen. Er stellt das Konzept der Kinaesthetic vor, bei dem die noch zur Verfügung stehenden Bewegungsmöglichkeiten des Pflegebedürftigen bei der Lagerung genutzt werden. Das Konzept hat zwei Vorteile: ein zusätzliches Bewegungs- und Aktivierungstraining für den Pflegebedürftigen und eine Arbeitserleichterung für den Pflegenden.

Am Dienstag, 22. Oktober, referiert Stoma-Therapeutin Elvi Krüger über das Leben mit einem künstlichen Darmausgang. Bei dem Vortrag geht es insbesondere auch um die Vor- und Nachteile verschiedener Modelle.

Das Thema „Umgang mit Diabetes im Alter“ wird beim Vortrag von Pflegefachkraft Silke Hoffmann am Dienstag, 26. November, behandelt. Die Veranstaltung richtet sich dabei sowohl an Patientinnen und Patienten als auch an deren Angehörige. Im Mittelpunkt sollen Fragen der richtigen Blutzuckermessung sowie Fehler und Einflussfaktoren der Insulingabe stehen.

Die Pflege nach einem Schlaganfall ist Thema bei der letzten Veranstaltung der Reihe am Dienstag, 10. Dezember. Christian Fischinger wird einerseits über Risiken für einen Schlaganfall aufklären, als auch den richtigen Umgang mit Schlaganfallspatienten beleuchten.
Alle Veranstaltungen beginnen jeweils um 17 Uhr im Hörsaal des Johannes Wesling Klinikums, Hans-Nolte-Straße 1, 32429 Minden und dauern bis 19 Uhr. Es besteht die Möglichkeit, individuell auf Fragen einzugehen. Die Teilnahme ist kostenlos.

Programmübersicht:
Dienstag, 22. Januar, 17 bis 19 Uhr, Hörsaal JWK: „Pflege in der Zentralen Notaufnahme“, Referent Bernd Mühlenbruch

Dienstag, 26. Februar, 17 bis 19 Uhr, Hörsaal JWK: „Wie schütze ich mich vor Überforderung im Pflegealltag?“, Referentin Simone Kottkamp-Farrar

Dienstag, 26. März, 17 bis 19 Uhr, Hörsaal JWK: „Menschen mit Demenz verstehen, gemeinsam den Alltag bewältigen“, Referentin Anja Kleinschmidt

Dienstag, 23. April, 17 bis 19 Uhr, Hörsaal JWK: „Damit es an nichts mangelt“, Referentin Heike Dethardt

Dienstag, 28. Mai, 17 bis 19 Uhr, Hörsaal JWK: „Onkologische Pflegekompetenz – Mittelpunkt Mensch“, Referentin Ilona Kuhlmeier

Dienstag, 2. Juli, 17 bis 19 Uhr, Hörsaal JWK: „Gut versorgt – Überblick über die Leistungen der Pflegeversicherung“, Referentin Anna-Christina Thomale.

Dienstag, 24. September, 17 bis 19 Uhr, Hörsaal JWK: „Beweglich durch den Tag kommen? Im Alter? In Pflegesituationen? Geht das?“, Referent Burkhard Bornemeier

Dienstag, 22. Oktober, 17 bis 19 Uhr, Hörsaal JWK: „Stoma – Fluch oder Segen“, Referentin Elvi Krüger

Dienstag, 26. November, 17 bis 19 Uhr, Hörsaal JWK: „Umgang mit Diabetes im Alter“, Referentin Silke Hoffmann

Dienstag, 10. Dezember, 17 bis 19 Uhr, Hörsaal JWK: „Pflege nach einem Schlaganfall“ Referent Christian Fischinger

(Text und Fotos: MKK)

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