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Podiumsdiskussion 'Der Umgang von Medien mit Rechtspopulismus'

Minden -

Podiumsdiskussion 'Der Umgang von Medien mit Rechtspopulismus'

Das Bu?ndnis Minden gegen Rechts la?dt fu?r Montag, den 13. Ma?rz, zu einer Podiumsdiskussion mit dem Titel "Der Umgang von Medien mit Rechtspopulismus" in das kleine Theater am Weingarten, Ko?nigswall 77, 32423 Minden ein. Ab 19 Uhr wird die Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus (Bezirksregierung Detmold) daru?ber informieren, wie sich das Verha?ltnis von Presseorganen mit Rechtspopulisten, ihren Parteien und Inhalten gestaltet.

Im Anschluss an diese Eingangsinformationen gibt es eine Podiumsdiskussion in der sich dem Thema in einem lokalen Kontext gewidmet werden soll. Auf dem Podium vertreten sein werden Frank Hartmann, Lokalchefredakteur der Neuen Westfa?lischen Lu?bbecke, Udo Heinze, ehemaliger Journalist bei der WAZ, Karsten Wilke, Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus im Regierungsbezirk Detmold, und Jannes Tilicke, Mindener Stadtverordneter, SPD. Interessierte ko?nnen gerne im Rahmen der Diskussion ihre Fragen stellen. Einlass zur Veranstaltung ist ab 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

KURZINTERVIEW MIT KARSTEN WILKE VON DER MOBILEN BERATUNGSSTELLE GEGEN RECHTSEXTEMISMUS IM REGIERUNGSBEZIRK DETMOLD

"Lu?genpresse" war das Unwort des Jahres 2014 - wodurch zeichnet sich das besondere Verha?ltnis von Presse und Rechtspopulismus aus?

Ich glaube, dass es sich um eine sehr komplexes Verha?ltnis handelt. Es entsteht einerseits der Eindruck, dass rechtspopulistische Gruppierungen ihre klare Ablehnung gegenu?ber der Presse zum Ausdruck bringen, und sich dann aber daru?ber echauffieren, dass sie dort nicht unbedingt gut dargestellt werden. Gleichzeitig versuchen sie natu?rlich schon, ihre Botschaften zu platzieren.

Hat die rechtspopulistische Kritik an Journalismus Methode?

Das offensive Angehen der Medienlandschaft ist zweifellos Teil eine bewusst zur Anwendung gebrachte Strategie, die darauf abzielt, sich schlussendlich als "Opfer" inszenieren zu ko?nnen. Dazu erleben wir, dass Rechtspopulisten inzwischen versta?rkt versuchen, sich in den sogenannten
neuen Medien eigene Foren zu verschaffen. Das betrifft zum Beispiel Internet-Blogs.

Hat sich der Umgang der Presse mit Rechtspopulismus ihrer Meinung nach gea?ndert?

Diese Frage ist schwer und schon gar nicht allgemein zu beantworten. Ich wu?rde vielleicht zu bedenken geben, dass gerade die Berichterstattung u?ber vermehrt auftretende Proteste mit ihren vielfa?ltigen Aktionsformen gegen rechtspopulistische Gruppierungen leicht Gefahr la?uft, die kritische Auseinandersetzung u?ber den Anlass dieser Proteste - also menschenfeindliche und abwertende politische Positionen - aus dem Blick zu verlieren.

(Text: Bu?ndnis Minden gegen Rechts | Foto: Archiv)

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