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Probebetrieb des Regioport ab April

Minden -

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Die Fraktion der Mindener Initiative ließ sich vom Geschäftsführer der Mindener Hafen GmbH, Joachim Schmidt (r.), über den Regioport Weser informieren.

Als einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Wirtschaftsstandorts Minden hat der Fraktionsvorsitzende der Mindener Initiative (MI), Harald Steinmetz, den neuen Regioport Weser bezeichnet. Ebenso wichtig sei aber auch die sachliche Auseinandersetzung mit Kritikern des millionenschweren Projekts.

Bei einer von der wirtschaftspolitischen Sprecherin der Unabhängigen Wählervereinigung MI, Edith von Wrisberg, organisierten Begehung des neuen Hafengeländes am Mittellandkanal in Päpinghausen, erläuterte der Geschäftsführer der Mindener Hafen GmbH, Joachim Schmidt, der Ratsfraktion die Anlage. Mit der Fertigstellung des 45 Tonnen tragenden Portalkrans stünde man kurz vor dem Finale. Im April soll der Probebetrieb im Regioport aufgenommen werden.

Die Inbetriebnahme sei angesichts der Gesamtentwicklung des Containerverkehrs in Minden dringend notwendig, betonte Schmidt. Denn die alte Hafenanlage an der Karlstraße sei völlig ausgelastet. Am Regioport können zukünftig auch Großmotorgüterschiffe anlegen und ent- und beladen werden. Die neue Kaianlage hat eine Länge von 200 Metern und könnte bei Bedarf um 150 Meter Richtung Beerenbusch erweitert werden.

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Im April soll der neue Regioport Weser mit dem markanten Portalkran am Mittellandkanal in Päpinghausen in den Probebetrieb gehen.

Zunächst geht der Regioport als bimodaler Hafen mit den Verkehrswegen Wasser und Straße in Betrieb. Zukünftig ist der Ausbau zur Trimodalität durch Ergänzung des Schienenverkehrs geplant. Das setzt unter anderem aber die Ertüchtigung der Kanalbrücke am Regioport sowie weiteren Lärmschutz voraus. Bis 2035 wird laut Joachim Schmidt eine Auslastung des neuen Hafens in einer Containermenge von 45.000 Twenty-foot Equivalent Unit (TEU) erwartet, was die Standardcontainermenge beschreibt. Das entspricht einer Gesamtmasse von jährlich mehr als 914.000 Tonnen.

Noch bis 2024 gebe es die Betriebserlaubnis für den alten Hafen, erklärte der Geschäftsführer. Die Hafenanlage soll bis dahin auch weiter mit genutzt werden, da hier die Gleisanbindung für sogenannte Ein-Drittel-Züge bereits vorhanden ist. Ist der Regioport an das Schienennetz angebunden, könnten täglich fast sechs Ganzzüge abgefertigt werden.

„Der Regioport ist ein deutliches Signal an die heimische Wirtschaft“, resümierte Edith von Wrisberg nach der Begehung. Minden sei gerade auch mit Blick auf die Verkehrsanbindung mit den drei Wegen Straße, Wasser und Schiene ein hervorragender Standort für Unternehmen. Wichtig sei nun, dass die Stadt Möglichkeiten fände, weitere Gewerbegebiete auszuweisen, da nun auch das Gewerbegebiet Päpinghausen bis auf den letzten Quadratmeter ausgelastet ist.

(Text und Fotos: Mindener Initiative)

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