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Wanderausstellung 'Sehen und Gesehen werden' zu Gast

Minden -

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Die dunkle Jahreszeit hat begonnen. Tausende von Schülern fahren morgens im Dunkeln zur Schule, aber sind an der Kleidung und am Rad Reflektoren angebracht? Funktioniert das Licht? Die Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlichen Städte, Gemeinden und Kreise in NRW e.V. (AGFS) ist im Herbst und Winter 2019 in zahlreichen Mitgliedskommunen mit ihrer Wanderausstellung „Sehen und Gesehen werden“ unterwegs. Montag und Dienstag (11. und 12. November) in der Käthe-Kollwitz-RS und Mittwoch (13. November) in der Freien Evangelischen Gesamtschule sowie am Donnerstag und Freitag (14. und 15. November) in der Kuhlenkampschule macht sie Station in Minden.

Selber etwas zu sehen ist nur eine Funktion der Fahrradbeleuchtung. Die andere, meist noch wichtigere Funktion ist das „Gesehen werden". Um dies zu veranschaulichen wurde die Wanderausstellung „Sehen und Gesehen werden“ entwickelt. Ein Bestandteil der Ausstellung ist die „Black Box“, in der eine abendliche Straßenszene nachgestellt ist. Steigt man auf das Fahrrad und in die Pedale, beleuchtet die Fahrradlampe das Innere der Black Box. Durch ein kleines Sichtfenster sind jetzt mehrere Radfahrer zu erkennen – die meisten Radfahrer mit, ein paar ohne Beleuchtung. Die mit Licht sind leicht zu zählen, denn ihre Lampen leuchten dem Betrachter entgegen. Die ohne sind deutlich schwerer zu erkennen, wenn überhaupt. So wird erlebbar, dass Fahrradlampen nicht nur das Umfeld beleuchten, sondern gleichzeitig auch „Positionslampen" sind.

Neben der „Black Box“ lernen die Schüler an drei weiteren Stationen die unterschiedlichsten Aspekte von Beleuchtung und reflektierenden Materialien kennen und können auch praktisch Hand anlegen. Eine Aktion zeigt die vorgeschriebenen Bestandteile der Fahrradbeleuchtung auf, ein Reparaturkurs bietet Tipps und Tricks zur Selbsthilfe und ein weiteres Modul stellt eindrucksvoll die Bedeutung und Wirkungsweise von reflektierenden Elementen dar.

Michael Lax, Fahrradbeauftragter der Stadt Minden, freut sich, dass diese Ausstellung zum 13. Mal hier in Minden ist. „Die Schülerinnen und Schüler werden selbst erkennen, wie wichtig es ist, dass die Beleuchtung am Fahrrad funktioniert“, sagt er. Die Polizei unterstützt die Aktionen an allen Tagen. Anhand eines Films und einer Schauwand beantworten die anwesenden Verkehrssicherheitsberater Fragen, wie ein Fahrradhelm Leben retten kann oder warum es Sinn macht, auch als Jugendlicher noch einen Fahrradhelm zu tragen. Ebenfalls wird die Polizei am Dienstag und Freitag eine kostenlose Fahrradcodierung durchführen.

Die Radstation führt an allen Tagen gleich notwendige Reparaturen an den Rädern der Schüler durch, z.B. bei defekten Lichtanlagen. Die Verkehrswacht Minden ist mit zwei Fahrradfahrsimulatoren und einem Reaktionsgerät anwesend. Hier können die Jugendlichen ihr Fahrkönnen bzw. ihre Reaktion zeigen. In diesem Jahr ist auch ein Sehtestgerät an den Mindener Schulen im Einsatz. Hier können die Führerscheinbewerber in spe ihre ersten Erfahrungen mit diesem Gerät machen. Die Stadt Minden übernimmt die Kosten und organisiert diese Aktion.

(Text und Foto: Stadt Minden)

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