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Wanderausstellung zur gesetzlichen Rentenversicherung eröffnet

Minden -

Wanderausstellung zur gesetzlichen Rentenversicherung eröffnet

Sie ist eine tragenden Säulen des deutschen Sozialstaats und schafft für die Menschen ein starkes Stück sozialer Sicherheit: Die gesetzliche Rentenversicherung! In Westfalen feiert die Rentenversicherung jetzt ihr 125-jähriges Bestehen. Dazu hat die Deutsche Rentenversicherung (DRV) Westfalen als regionaler Träger eine große Wanderausstellung erstellt, die nun auch für zwei Wochen Station in der Bürgerhalle von Minden, Kleiner Domhof 17 macht. Die Präsentation ist in der Mindener Bürgerhalle ist bis zum 19. Februar während der üblichen Öffnungszeiten der Stadtverwaltung zu sehen. Der Eintritt ist selbstverständlich frei.

Zusammen mit stellv. Bürgermeisterin Ulrieke Schulze haben der Vorsitzende der Vertreterversammlung DRV Westfalen, Dr. Heinz-S. Thieler, und deren Erster Direktor, Thomas Keck, heute (9. Februar) die Ausstellung in der Bürgerhalle eröffnet. Dr. Thieler hob bei der Eröffnung die doppelte Funktion der Sozialversicherung hervor: Zum einen die soziale Absicherung des Einzelnen, zum anderen die Sicherung des sozialen Friedens in der Gesellschaft.

Dr. Heinz-S. Thieler verwies zudem auf die historische Leistung der gesetzlichen Rentenversicherung über die verschiedenen Epochen hinweg: „Unser Leitmotto lautet 'Sicherheit für Generationen´. Genau diese Herausforderung hat die gesetzliche Rentenversicherung in den 125 Jahren mit Bravour gemeistert – selbst nach Weltkriegen, Wirtschaftskrisen und bei Herausforderungen der Geschichte, wie z.B. der Deutschen Einheit. Die Rentenversicherung und das System der Umlage-finanzierten Versicherung war stets und ist stetig Garant für diese Sicherheit. Kein anderes System hat sich als so verlässlich und belastbar erwiesen!“

Erster Direktor Thomas Keck betonte, dass „die Rente mehr als nur die Rente“ sei. Keck spielte darauf an, dass in der Öffentlichkeit meist nur die Altersrente im Blickpunkt stehe. Das Leistungsspektrum der gesetzlichen Rentenversicherung umfasse aber weitaus mehr: Erwerbsminderungs- und Hinterbliebenenrente, Prävention und Rehabilitation sowie Beratung für die Altersvorsorge. Mehr noch: Die Ausstellung zeigt beim Blick auf die Bandbreite der sozialen Absicherung der letzten 125 Jahre, dass die Rentenversicherung in Westfalen sogar Vorreiter für die Förderung des sozialen Wohnungsbaus war.

Angefangen hatte die gesetzliche Rentenversicherung in Westfalen 1890/91 mit der Zahlung an gerade einmal 5.000 Rentner. Die Deutsche Rentenversicherung Westfalen mit Sitz in Münster betreut heute in Westfalen rund 4 Millionen Versicherte; das ist gut die Hälfte aller gesetzlich Rentenversicherten in der Region. Sie zahlt Monat für Monat über 1,2 Millionen Renten und verwaltet einen Etat von gut 13 Milliarden Euro.

Die Wanderausstellung präsentiert diese Entwicklung und die Geschichte der Rentenversicherung in Westfalen auf 21 großen Tafeln. Dabei behandelt die Ausstellung nicht nur die Geschichte der Institution. Sie zeigt auch – zum Teil sogar mit Multimedia-Einsatz - sehr anschaulich den sozialen und politischen Kontext über die Epochen hinweg auf.

Die Geschichte der 125 Jahre mit ihren wichtigsten Stationen, Ereignissen und Entwicklungen wird zum einen in einem langen Zeitstrahl, sowie auf Info-Tafeln mit Texten, Grafiken und Bildern erläutert. Auf großformatigen Fotos wird zudem die Arbeitswelt innerhalb und außerhalb der Rentenversicherung dargestellt. Gerade die Wechselbeziehung zwischen institutioneller Geschichte und den Lebensbildern aus den Epochen macht den besonderen Reiz der Ausstellung aus.

Die Wanderausstellung war zunächst im Foyer der Hauptverwaltung der DRV Westfalen in Münster zu sehen. Seit Januar werden die Exponate quer durch ganz Westfalen auf Reise gehen. Sie werden dann in allen Teilen dieser Region im Zwei-Wochen-Rhythmus präsentiert.
Die weiteren Tourdaten finden Sie auf www.deutsche-rentenversicherung-westfalen.de.

(Foto v.l.): Vorsitzender der Vertreterversammlung der  DRV Westfalen, Dr. Heinz-S. Thieler, Jörg Stichnothe, Versicherungsamt der Stadtverwaltung, Mindens stellv. Bürgermeisterin Ulrieke Schulze sowie den Ersten Direktor der DRV Westfalen, Thomas Keck.

(Text und Foto: Deutsche Rentenversicherung)

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