"Arsch hoch oder Klappe zu!"
Minden -
Jürgen Schnake, der vielen als Bürgermeisterkandidat 2015 bekannt sein dürfte, kommentiert das aktuelle politische Geschehen in Minden.
Kommentar:
"Ihnen wird hier übrigens verblüffend wenig versprochen!" - das sagte ich dem Bürgerbataillon während des Wahlkampfes aus tatsächlich eigener Verwunderung.
Die Kindervertreter des Stadtgebietes mussten nun am Wochenende feststellen, dass selbst das wenige, das höchstens als Subtext angedeutet wurde, nun nicht nur nicht gehalten wird - jetzt geht's wieder an die Geldbörsen der Bürger. Die Wahl ist vorbei, die Realität hat alle wieder.
Wer in diesen Tagen seine Nebenkostenabrechnung bekommt, kann sehen, dass dort der Grundsteueranteil einer der größten Posten ist. Auf die diesjährige Abrechnung kann man nächstes Jahr schon mit Wehmut blicken, denn die Erhöhung dieser Abgabe für 2016 ist praktisch beschlossene Sache - und wird natürlich an jeden Mieter weitergereicht.
Die Verteilungskämpfe haben längst begonnen. Und selbstverständlich wird es Gewinner und Verlierer geben. Dazu reichlich Zähneknirschen als Begleitmusik.
Wem das nicht passt, der muss sich aufraffen und einmischen. Jetzt. Nicht später. Und nicht drauf hoffen, dass es ein anderer für ihn tut. Wer so denkt, wird jener sprichwörtlich letzte sein, den die Hunde beißen.
Wer dann allerdings noch jammert, hat dazu keinen Grund. Die Zeichen standen lange genug an der Wand. Der Wind weht jetzt schärfer.
(Text und Foto: Jürgen Schnake)
Das ist auch interessant:
Asyl: Verwaltungsgerichte sind gut geru?stet
Schwerer Unfall auf der Bergkirchener Straße
Qualitätszirkel Notfall- und Rettungsmedizin gegründet
Mindener Messe - Tradition mit Adrenalin-Kick
