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Fazit der Verkehrssicherheitsaktion 'Brummis im Blick'

Minden-Lübbecke -

20190913 hallo minden kontrollen

Bei der länderübergreifenden Verkehrssicherheitsaktion "sicher.mobil.leben - Brummis im Blick" kontrollierten die Einsatzkräfte der hiesigen Kreispolizeibehörde zusammen mit dem Zoll, der Dekra Minden und dem Straßenverkehrsamt insgesamt 109 Fahrzeuge an der Mühle (B 65) in Lübbecke-Eilhausen und am Parkplatz des Gasthaus Reddehase an der L 770 in Stemwede-Levern. Unter den Fahrzeugen befanden sich neben den insgesamt 69 LKWs, auch 9 Busse und 31 weitere Kraftfahrzeuge. Dabei stellten die 25 Einsatzkräfte während des gestrigen Einsatzes insgesamt 61 Verstöße fest.

Als an einem LKW während einer Überprüfung gegen 14 Uhr ein mit Luft gefüllter Gummi-Federbalg mit einem lauten Knall platzte, jagte dies allen Beteiligten einen großen Schrecken ein. Dadurch geriet das mit rund 30.000 Litern Gülle befüllte landwirtschaftliche Tankfahrzeug des 52-jährigen Fahrers in Schieflage, sodass der Radkasten auf dem Reifen auflag. In der Folge war das Gespann nicht mehr fahrbereit. Während der Anhänger abgeholt wurde, verblieb die Zugmaschine zunächst vor Ort, um repariert zu werden. Alle Anwesenden blieben glücklicherweise unverletzt.

Das Ziel der länderübergreifenden Aktion bestand wegen der hohen Anzahl schwerer Unfälle unter Beteiligung von LKWs im Jahr 2018 im Wesentlichen darin, die Trucker in Bezug auf die Einhaltung der Lenk- und Ruhezeiten, die Ladungssicherung und die regelmäßige Wartung der Fahrzeuge zu sensibilisieren. Im Jahr 2018 gab es bundesweit 28.631 LKW-Unfälle mit überdurchschnittlich schweren Folgen. Dabei kamen 762 Menschen zu Tode. Rund 39.500 Menschen wurden verletzt.

Teuer wird die Kontrolle für einen in Rumänien lebenden Verkehrsteilnehmer, der gegen die Lenk- und Ruhezeiten verstieß. Er wird mit 850 Euro zur Kasse gebeten. Gegen einen ukrainischen Lastwagenfahrer wird wegen eines Verstoßes gegen das Arbeitnehmerüberlassungsgesetz sowie wegen Verdachts des illegalen Aufenthaltes ermittelt, sodass die Beamten den Pass sicherstellten. Ein Autofahrer schien es besonders eilig zu haben. Er überholte kurz vor der Kontrollstelle bei ausgeschildertem Überholverbot. Damit wird er in Flensburg mit einem Punkt rechnen müssen sowie 80 Euro zu zahlen haben. Der Fahrer eines Kleintransporters wurde mit 300 Euro zur Kasse gebeten. Auf der Ladefläche des Fahrzeugs fanden die Einsatzkräfte einen nicht gesicherten Gefahrgutbehälter. Darüber hinaus bestand zweimal der Verdacht auf Schwarzarbeit, sodass die Zollfahnder Ermittlungsverfahren eröffneten. Außerdem stellten die Beamten bei der Überprüfung eines Traktors aufgescheuerte Hydraulikleitungen sowie eine abgelaufene TÜV-Plakette fest. Die Kontrollen werden noch bis in die Abendstunden an anderer Stelle fortgesetzt.

(Text und Foto: Polizei)

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