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Jugendlicher liefert sich Verfolgungsfahrt mit der Polizei

Minden-Lübbecke -

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Ein polizeibekannter und mutmaßlich unter Drogeneinfluss stehender 15-Jähriger aus Porta Westfalica hat sich am späten Freitagabend eine Verfolgungsfahrt mit der Polizei geliefert. Mit Geschwindigkeiten bis zu 180 Stundenkilometer führte die Fahrt von Minden bis nach Bad Oeynhausen. Hier fuhr sich der Jugendliche auf einem Acker fest. Er und sein ebenso polizeibekannter 18-jähriger Beifahrer setzten ihre Flucht noch zu Fuß fest, konnten von den Einsatzkräften aber widerstandslos festgenommen werden. Der 15-Jährige räumte später weitere Straftaten wie Raub und Diebstähle in Ostwestfalen-Lippe und im Raum Hannover ein.

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Als eine Streifenwagenbesatzung gegen 22.45 Uhr den Pkw auf dem Klausenwall in Minden stoppten wollte, gab der 15-Jährige Gas. Im Bereich der "Birne" passierte er mehrere Ampeln bei Rot, um dann mit Tempo 180 durch den Weserauentunnel weiter in Richtung Dehme zu flüchten. Hier zeigte der Tacho der mit Blaulicht nachfolgenden Einsatzfahrzeuge innerorts bis zu 120 km/h an. Von der Dehmer Straße über die Wöhrener Straße führte die Verfolgung weiter bis in den Bereich der Straße "Oexen", wo die Fahrt schließlich an einem Wirtschaftsweg in Richtung eines Waldstückes endete. Bei dem Jugendlichen fanden die Beamten ein in dessen Hosenbein verstecktes Messer. Den Wagen hatte sich der 15-Jährige zuvor aus einer Werkstatt "beschafft" und mit falschen Kennzeichen versehen.

Im Zuge der weiteren Ermittlungen räumte der 15-Jährige ein, in der zurückliegenden Zeit diverse Straftaten begangen zu haben. So will er in Porta Westfalica, in Hannover sowie in Bielefeld Tankstellenüberfälle begangen haben. Zudem gab er an, in Herford zwei Geschäftseinbrüche sowie in Minden mehrere schwere Diebstähle verübt zu haben. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft erließ ein Richter einen Haftbefehl gegen den von der Polizei als Intensivtäter eingestuften Jugendlichen. Sein ebenfalls in Porta Westfalica wohnender Begleiter musste aufgrund fehlender Haftgründe wieder auf freien Fuß gesetzt werden. Die Ermittlungen der Polizei in diesem Fall dauern an.

(Quelle und Symbolfoto: Polizei)

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