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Mindener Delegation besucht Zentrale der DGzRS in Bremen

Minden / Bremen -

Mindener Delegation besucht Zentrale der DGzRS in Bremen

Foto: Eine Mindener Delegation besuchte jetzt die Zentrale der DGzRS in Bremen. Auf dem Foto (von links): Ulrich Reiter (DGzRS), Michael Jäcke (hauptamtlicher Bürgermeister), Uwe Quellmalz (Mitarbeiter und Fahrer der Stadt Minden), Elke Kehrer (Stadtverordnete), Kapitän Udo Helge Fox (DGzRS), Egon Stellbrink (1. stellv. Bürgermeister), Heinz Joachim Pecher (Stadtmajor Mindener Bürgerbataillon), Rainer Mohnfeld (Leiter des Jugendamtes der Stadt Minden), Reinhard Kreil (Stadtverordneter) und Karl-Heinz Kolbus (DGzRS-Kreisverband Minden).

Eine besondere Einladung aus Bremen hat kürzlich die Stadt Minden erhalten. Eine kleine Delegation durfte - als Dank für die große Spendensumme, die in den vergangenen 30 Jahren in Minden und Umgebung gesammelt wurde - hinter die Kulissen der Zentrale der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffbrüchiger (DGzRS) blicken. „Das war wirklich sehr interessant“, resümierte Bürgermeister Michael Jäcke. Die Einladung kam vom Leiter der DGzRS-Spendenverwaltung, Ulrich Reiter.

Minden habe eine besondere Beziehung zur Rettung Schiffbrüchiger, weil es eine Patenschaft zur Station der DGzRS in List auf Sylt und zum Seenotkreuzer „Pidder Lüng“ gibt, so Jäcke. Bis vor einigen Jahren war hier auch das Schiff „Minden“ im Einsatz. Die Patenschaft zur DGzRS gibt es seit 1985. Damals wurde der in Wilhelmshaven stationierte Seenotkreuzer „Minden“ getauft. Dieses Schiff ist 1989 nach Sylt verlegt worden und wurde Ende 2013 im Rahmen einer feierlichen Zeremonie außer Dienst gestellt. Die Patenschaft wurde auf das Nachfolgeschiff „Pidder Lüng“ (ein Sylter Fischer) übertragen. Zur Station in List besteht offiziell seit dem Februar 2008 eine Patenschaft.

Den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wurden in Bremen Filmausschnitte von Rettungsaktionen der Seenotkreuzer vorgeführt und die Mindener bekamen einen Eindruck, von der „äußerst gefährlichen und selbstlosen Arbeit der Seeleute“, berichtet der stellvertretende Bürgermeister Egon Stellbrink. Die Besichtigung der gesamten Zentrale schloss sich an, „wobei der Besuch der Rettungsleitstelle und des Seefunküberwachungsraumes eindrucksvoll zeigte, wie effektiv von dort aus die Rettungsaktionen im gesamten Deutschen Küstenbereich koordiniert werden“, so Stellbrink weiter. Diese Arbeit erfordere ein hohes Maß an Konzentration, so dass die dort beschäftigten Mitarbeiter sich alle vier Stunden ablösen müssen.

Zum Abschluss des Besuches konnten die beiden an der Zentrale in Bremen in der Weser liegenden Museums-Rettungskreuzer besichtigt werden, aber auch die Werfthalle, in der sich das Mindener Patenschiff, die “Pidder Lüng“, zur Überholung befand. „Ein Tag voller interessanter Eindrücke fand so seinen Abschluss und man fasste den Entschluss, die Arbeit der Seenotretter auch in Zukunft durch Spenden zu unterstützen“, so der stellvertretende Bürgermeister abschließend. Ein größerer Betrag für die DGzRS aus Minden kommt regelmäßig beim Interfraktionellen Abend von Rat und Verwaltung im Dezember zusammen.

(Text: Stadt Minden | Foto: Privat)

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