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Neuer Anbau: Mosaikschule bekommt mehr Platz für den offenen Ganztag

Minden -

Schon seit Jahren liegen die Zahlen der Grundschüler in Minden, die die Angebote des offenen Ganztags nutzen, weit über dem Landesdurchschnitt. Daher ist es an einigen Schulen eng in der Betreuung und auch beim Mittagsessen geworden.

Schon seit Jahren liegen die Zahlen der Grundschüler in Minden, die die Angebote des offenen Ganztags nutzen, weit über dem Landesdurchschnitt. Daher ist es an einigen Schulen eng in der Betreuung und auch beim Mittagsessen geworden. Besonderer Handlungsbedarf bestand bei der Mosaikschule in Minden-Bärenkämpen. „Die Mosaikschule ist im Bereich des offenen Ganztags schon seit einiger Zeit räumlich an ihre Grenzen gestoßen“, schildert Stadtkämmerer Norbert Kresse als Verantwortlicher für die Gebäudewirtschaft und als kommissarischer Vorstand des Bereiches Bildung, Kultur, Sport und Freizeit, die Situation.

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282 Mädchen und Jungen besuchen derzeit die dreizügige Grundschule, die mitten im Quartier Bärenkämpen liegt. Gleich vier Kitas sind ganz in der Nähe. 109 Kinder nehmen aktuell am offenen Ganztagsangebot teil. Das sind 38,65 Prozent. „Ursprünglich waren die Ganztagsangebote auf rund 25 Prozent teilnehmende Schülerinnen und Schüler ausgerichtet. Die Quote ist aber an vielen Schulen deutlich höher“, so Kresse. Deshalb wurde auch schon an anderen Standorten neugebaut und erweitert.

Schon seit Jahren liegen die Zahlen der Grundschüler in Minden, die die Angebote des offenen Ganztags nutzen, weit über dem Landesdurchschnitt. Daher ist es an einigen Schulen eng in der Betreuung und auch beim Mittagsessen geworden.

Aus demselben Grund entsteht nun seit rund einem Jahr auf dem Schulgelände an der Bugenhagenstraße ein 340 Quadratmeter großer Anbau. Dieser soll künftig die neue Mensa, die auch für die Ganztagsbetreuung genutzt werden soll, sowie Büros beherbergen. Der Entwurf für den Neubau, der nicht nur funktional sondern auch kindgerecht ist, stammt von Architekt Eberhard Daske (Gebäudewirtschaft), der gleichzeitig auch Projektleiter ist. Herausgekommen ist - in Abstimmung mit der Schulleitung und weiteren Verantwortlichen – „eine wirklich kreative Lösung“, wie Stadtkämmerer Kresse bei einem Ortstermin lobend bemerkt.

So wird es in der Mensa zwei getrennte, großzügige Essbereiche geben, um die Kinder in Gruppen aufteilen und auch einen geregelten Zwei-Schichtbetrieb gewährleisten zu können, wie Eberhard Daske anhand der Pläne und bei einem Rundgang erläutert. Der großzügige Windfang, der in die beiden Raumteile führt, hat gekrümmte Wände. Geplant ist dort auch eine festverbaute Sitzbank im Verlauf einer dieser Wände. Zentral zwischen den Essräumen ist eine „professionell durchdachte Ausgabeküche“ mit Lager, Kühlraum und WC für das Personal positioniert. Außen befindet sich ein räumlich abgegrenzter Wirtschaftshof.

Schon seit Jahren liegen die Zahlen der Grundschüler in Minden, die die Angebote des offenen Ganztags nutzen, weit über dem Landesdurchschnitt. Daher ist es an einigen Schulen eng in der Betreuung und auch beim Mittagsessen geworden.

Das Essen wird von der Mensa Stiftung Minden Gemeinnützige GmbH servierfertig angeliefert, aufbereitet und von Mensakräften ausgegeben. Voraussichtlich sollen circa 160 Portionen Essen täglich ausgegeben werde. „Den Kindern wird Verantwortung übertragen, indem sie selbständig ihr Essen holen und ihren Platz nach der Mahlzeit wieder aufräumen“, spricht Daske einen pädagogischen Aspekt dieser Lösung an. Beim Essen kann nach draußen auf den Schulhof geschaut werden. Und auch sonst ist es durch große Fenster und hohe Räume künftig hell, freundlich und luftig in der Mensa. Die Essbereiche werden an der Decke mit einer akustischen Dämmung versehen.

Für den Anbau sind in der finalen Aufstellung 1,64 Millionen Euro an Kosten berechnet worden. „Damit kommen wir auch aus“, berichtet Eberhard Daske. Als „eine glückliche Fügung“ bezeichnete es Stadtkämmerer Kresse, dass das Land Nordrhein-Westfalen Anfang des Jahres ein „Sonderförderprogramm für den beschleunigten Infrastrukturausbau der Ganztagsbetreuung für Grundschulkinder“ aufgelegt hatte, in das dieses Projekt „perfekt – auch vom Ausführungszeitraum her passte“. So gibt es 848.000 Euro an Mitteln vom Land NRW, womit nur noch die Hälfte der Bau- und Planungsplanungskosten bei der Stadt Minden verbleiben.

Schon seit Jahren liegen die Zahlen der Grundschüler in Minden, die die Angebote des offenen Ganztags nutzen, weit über dem Landesdurchschnitt. Daher ist es an einigen Schulen eng in der Betreuung und auch beim Mittagsessen geworden.

Der Anbau wird derzeit außen als Vorhangfassade mit hellgrünen Platten auf Holzbasis verkleidet, die – sollte es Vandalismus geben – jederzeit auch nachbestellt und ausgetauscht werden können. Es handelt sich um ein Gebäude in Massivbauweise mit einer zweischaligen Konstruktion. Im Dach ist die Technik untergebracht. Die neuen Heizungs-, Wasser- und Abwasserleitungen werden an das vorhandene System der Schule angeschlossen. Die Fertigstellung ist für den Januar 2022 vorgesehen, so dass die Mensa ab dem Schulhalbjahreswechsel genutzt werden kann.

Quelle und Fotos: Stadt Minden

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