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NRW-Stiftung unterstützt Erinnerungs- und Dokumentationsstätte

Porta Westfalica -

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Auch 75 Jahre nach dem Ende der NS-Diktatur mahnen Relikte des Zweiten Weltkriegs zum Gedenken an die Opfer der Nationalsozialisten. Um die ehemalige Untertageverlagerung „Dachs 1“ als Gedenkort zu sichern, stellt die NRW-Stiftung dem Verein KZ-Gedenk- und Dokumentationsstätte Porta Westfalica e. V. einen Zuschuss in Höhe von bis zu 40.000 Euro zur Verfügung. Das beschloss nun der Vorstand der Stiftung unter Vorsitz von Eckhard Uhlenberg.

Zum Schutz vor alliierten Luftangriffen wurde gegen Ende des Zweiten Weltkriegs in einem weitläufigen Stollensystem im Jakobsberg die Untertageverlagerung „Dachs 1“ eingerichtet. Häftlinge des KZ-Außenlagers Porta Westfalica mussten dort unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten. Als Zeugnis für das Zusammenwirken von NS-Ideologie, Rüstungsindustrie und dem System der Konzentrationslager ist die ehemalige Untertageverlagerung von überregionaler Bedeutung. Die NRW-Stiftung unterstützt die Erinnerungsarbeit des Trägervereins, der mit großem ehrenamtlichen Engagement die Geschichte der Stollenanlage erforscht und der Öffentlichkeit zugänglich macht.

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Insgesamt konnte die Nordrhein-Westfalen-Stiftung seit ihrer Gründung 1986 rund 3.300 Natur- und Kulturprojekte mit insgesamt etwa 280 Millionen Euro fördern. Das Geld dafür erhält sie überwiegend vom Land NRW aus Lotterieerträgen von Westlotto, zunehmend aber auch aus Mitgliedsbeiträgen ihres Fördervereins und Spenden.

(Text: NRW Stiftung, Foto: Michael Horst)

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