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Öffentliche Sonntagsführung am 19. August im Mindener Museum

Minden -

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Blick in den Werkstattraum des Mindener Fachgeschäfts Martha und John Maaß, um 1925.

Die monatliche Sonntagsführung lädt die Besucher im Mindener Museum im August zu einem Rundgang durch die Kabinettausstellung „Mit Nadel und Faden …! Handgefertigte Nadelarbeiten aus der Sammlung des Mindener Museums“ ein. Der ca. 1-stündige Rundgang beginnt um 14 Uhr und führt durch eine Vielzahl von kunstvoll verzierten Textilien aus dem 19. und frühen 20. Jahrhundert.

Öffentliche Sonntagsführung am 19. August

Nadelarbeiten wie Sticken, Häkeln oder Stricken waren im 19. Jahrhundert Frauensache. Für bürgerliche Töchter und Ehefrauen gehörten sie zur wichtigsten Freizeitbeschäftigung. Da die Teilnahme am Erwerbsleben dem Mann vorbehalten war, verfügte die bürgerliche Frau über reichlich Zeit, die sie, neben Hausarbeit und Kindererziehung, in Handarbeiten investierte. Als Ergebnis entstanden so genannte „Luxusarbeiten“, die als repräsentative Dekorationsobjekte die bürgerlichen Wohnräume verschönerten und nun in der Ausstellung zu bewundern sind. Neben dem Rollenverständnis der bürgerlichen Frau werden auf dem Rundgang ebenso Handarbeiten aus weniger privilegierten Gesellschaftsschichten in den Blick genommen.

Das Mindener Stickereifachgeschäft „Maaß“ zeigt, dass Handarbeiten nicht nur Freizeitbeschäftigung, sondern auch Broterwerb waren. Pro Person kostet die Führung 5 Euro inkl. Führungsgebühr.

Nähere Informationen gibt es auch unter www.mindenermuseum.de. Mindener Museum, Di.-So. 12-18 Uhr; Sonderöffnungszeiten für Gruppen. Weitere Infos unter 0571 / 9724020 oder museum@minden.de.

(Text und Foto: Mindener Museum)

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